Ayurveda ist ein ganzheitliches Medizinsystem mit Wurzeln in Indien, Nepal und Sri Lanka. Die ayurvedische Lebens- und Ernährungsweise ist etwas komplexer, weil sie auf verschiedenen Prinzipien beruht und sich deutlich von der westlichen Ernährung unterscheidet. Eines dieser Prinzipien betrifft die 12 Nahrungsmittelgruppen – sie gehören zur sogenannten „Prakruti“, also zur Natur des Lebensmittels.
In der ayurvedischen Lehre spielt Ernährung eine zentrale Rolle. Es gibt acht Grundprinzipien, die dir helfen sollen, Nahrung besser zu verstehen und bewusst aufzunehmen:
Prakruti – Die Natur des Lebensmittels
Karana – Die Art der Zubereitung
Samyoga – Kombination mit anderen Lebensmitteln
Rashi – Die richtige Menge
Deshan – Der Ursprung des Lebensmittels und der Ort des Verzehrs
Kala – Die passende Zeit
Upayogas Samstha – Die Art und Weise der Nahrungsaufnahme
Upayokta – Dein inneres Mindset beim Essen
Ein wichtiger Teil dieser Prinzipien sind die 12 Nahrungsmittelgruppen. Jeder Gruppe werden bestimmte Eigenschaften zugeschrieben:
Gemüse: wirkt vitalisierend und mobilisierend
Obst: nährt die Gewebe und wirkt tonisierend
Getreide: beruhigend, nährend und stärkend
Hülsenfrüchte: kraftspendend und stabilisierend
Rohes Gemüse & grüner Salat: appetitanregend und würzend
Zucker: hat eine nährende Wirkung
Gewürze & Öle: fördern die Verdauung und wirken aktivierend
Wasser: hat eine ausgleichende und befriedigende Wirkung
Gekochte Speisen: nähren, beruhigen und stärken
Alkohol & fermentierte Lebensmittel: belebend, stärkend und immunisierend
Nicht-vegane Lebensmittelgruppen, die ebenfalls im Ayurveda ihren Platz haben:
Fleisch: wirkt gewebsbildend und stabilisierend
Milch & Milchprodukte: beruhigend, vitalisierend und aufbauend
Jede dieser Gruppen unterstützt dich auf ihre Weise – körperlich, geistig und seelisch. Denn im Ayurveda gilt: Nahrung ist Leben. Und nur wenn du deinen Körper mit dem versorgst, was ihm wirklich guttut, kannst du dich rundum wohlfühlen und dein volles Potenzial entfalten.
Spannend ist auch die ayurvedische Einteilung in vier Arten von Lebensmitteln, die eine ausgewogene Mahlzeit idealerweise alle enthalten sollte:
Essbar (z. B. Reis, weich gekochtes Gemüse)
Trinkbar (z. B. Suppen oder Saucen)
Lutschbar (z. B. Chutneys oder Desserts)
Kaubar (z. B. Brot oder rohes Gemüse)
So kann dein Körper die Nahrung optimal aufnehmen – und du profitierst auf allen Ebenen davon.
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