Hormone, Haut und Nahrungsergänzungsmittel

Ich habe leichte bedenken über dieses Thema zu schreiben – ich klopfe mal mit beiden Händen auf Holz! Das Thema handelt von Hormone, Haut und Nahrungsergänzungsmittel und wie ich damit umgehe.

Die Menschen, die schon länger meinen Blog lesen oder mich auf Instagram seit Jahren begleiten, die wissen von meinen Hautproblemen, die durch das Absetzen der Pille entstanden sind. Seit Anfang 2016 kämpfe ich nun mit unreiner Haut und starken PMS Beschwerden. Mein Hormonhaushalt wollte sich einfach nicht mehr einpendeln und ich habe insgesamt 2x die Nerven weggeschmissen und mich wieder für eine hormonelle Verhütung entschieden. Aber, ich erzähl euch kurz meine Story und im Anschluss wie Hormone, Haut und Nahrungsergänzungsmittel zusammenhängen.

Hormonfreie Verhütung

Im Jahr 2015 bekam ich ganz plötzlich Panikattacken, die mein Leben völlig auf den Kopf gestellt haben. Ich wollte eine Lösung finden – habe alles Mögliche getan, um wieder ein normales Leben führen zu können. Bei der Osteopathie wurde mir empfohlen auf eine hormonfreie Verhütungsmethode umzusteigen, da die Pille Angst- und Panikattacken begünstigen kann. Gut, also weg mit den Hormonen. Habe mich dann Anfang 2016 für den Kupferperlenball entschieden, der hormonfrei ist und den ich bis zum heutigen Tag „trage“. Grundsätzlich vertrage ich den Kupferperlenball sehr gut – laut Frauenarzt können Hautprobleme (die nicht vom Kupferperlenball kommen) entstehen und auch PMS sowie Regelschmerzen Symptome können auftreten und vielleicht sogar schlimmer werden.

Im Jahr 2018 habe ich das erste Mal wieder künstliche Hormone durch die Pille zugeführt, da ich einfach keine Lust mehr auf Akne und Co. hatte – nach ca. 3 Wochen habe ich sie wieder abgesetzt. Vor einigen Monaten hatte ich erneut einen Anflug von Dummheit und mich wieder für die Pille entschieden – in Kombination mit dem Kupferperlenball. Die Pille sollte rein meine Hautprobleme lösen und zusätzlich wollte ich meinen Körper austricksen und PMS vermeiden, indem ich meine Pille einfach durchnehme und dadurch nicht meine Tage und somit auch nicht PMS bekomme. Das hat mal gar nicht funktioniert, denn ich hatte 3 Monate meine Tage, dennoch PMS und auch meine Haut sah katastrophal aus. Zusätzlich bekam ich riesige Brüste (für meine Verhältnisse), die ich nicht mal mit dem kleinen Finger berühren konnte, weil sie so unfassbar weh getan haben. Drei Monate später habe ich die Pille wieder abgesetzt und war schon auf das Schlimmste vorbereitet.

Hormone und der weibliche Zyklus

Doch dieses Mal, wollte ich besser vorbereitet sein und versuchen meinen Hormonhaushalt auf natürliche Weise ins Gleichgewicht zu bringen. Es gibt besonders zwei Hormone, die den weiblichen Zyklus stark beeinflussen – Progesteron und Östrogen. Bevor wir unsere Tage bekommen, also in der PMS-Phase (PMS = Prä-Menstruales-Syndrom) und während wir unsere Tage haben, herrscht oft ein Ungleichgewicht von Progesteron und Östrogen. Wusstet ihr, dass es 160 unterschiedliche PMS Symptome gibt? Beinahe jede Frau leidet unter PMS, aber bei jeder Frau sind die Symptome anders und auch die Schwere kann ganz unterschiedlich ausfallen. Manche merken es kaum, andere müssen sogar Medikamente einnehmen.

Ein Mangel dieser zwei Hormone kann dann beispielsweise zu schmerzenden Brüsten, Wassereinlagerungen, Hitzewallungen, Schmerzen während der Menstruation, Gewichtszunahme, Hautprobleme, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Erschöpfungsanfälle und Blutdruckschwankungen auslösen.

Hat der Mond Einfluss auf den Zyklus?

Grundsätzlich soll der Mond keinen Einfluss auf den weiblichen Zyklus haben, so einige Berichte – doch haben die Mondphasen schon sehr viel „Macht“ auf unseren Körper und auch wenn sie vielleicht nicht direkt den Zyklus steuern, lösen sie andere gute sowie auch schlechtere Dinge in uns aus. Der Schlaf ändert sich, ein Hoch und Tief der Stimmung kann beobachtet werden, sowie auch der Stoffwechsel wird durch den Mond beeinflusst. Diese Dinge sind (für mich und auch für viele andere Menschen) spürbar und haben sicherlich einen Einfluss auf PMS-Symptome. Meine Symptome sind nämlich nie gleich und auch die Schwere ändert sich von Monat zu Monat – konntet ihr diese Veränderungen auch beobachten?

Hormone auf natürliche weise ins Gleichgewicht bringen

Es gibt also zwei wichtige Hormone, die den Zyklus beeinflussen – Progesteron und Östrogen. Bei einem Progesteronmangel sind wir häufiger gereizt und können auch aggressiver werden. Bei einem Östrogenmangel sind wir eher traurig und verfallen in eine depressive Stimmung. Wie kann man nun mithilfe von Mutter Natur den Hormonhaushalt wieder ins Lot bringen? Durch Pflanzenkraft und den folgenden Kräutern, Samen und Ölen, die man selbst pflücken, in der Apotheke oder Bio-Laden kaufen kann.

HORMONE, HAUT UND NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL

Östrogen ins Gleichgewicht bringen

  • Johanniskraut(öl)
  • Rotklee
  • Nachtkerzen(öl)
  • Traubensilberkerze
  • Granatäpfel
  • Brokkoli
  • Kurkuma

Progesteron ins Gleichgewicht bringen

HORMONE, HAUT UND NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL
  • Nachtkerzen(öl)
  • Schafgarbe
  • Frauenmantel
  • Traubensilberkerze
  • Mönchspfeffer

Hormone, Haut und Nahrungsergänzungsmittel

Nicht nur die oben genannten Kräuter, Samen und Co. können den Hormonhaushalt regulieren, auch Vitamine und Mineralstoffe spielen eine große Rolle. Ich konnte besonders an meiner Haut, meinen Haaren und meinen Nägeln eine Verbesserung bemerken. Auch meine Stimmung verbessert sich durch einen ausgeglichenen Vitalstoffmix.

B-Vitamine, Vitamin C und D fördern die Produktion der Glückshormone Serotonin und Dopamin, die einen riesigen Einfluss auf unser Wohlbefinden haben. Sie können körperliche und psychische Beschwerden lindern und sollten nicht nur in der PMS-Phase oder während der Periode zugeführt werden.

Die Mineralstoffe Magnesium, Kalzium und Zink verbessern den Stoffwechsel und haben eine krampflindernde Wirkung. Auch die Haut, Haare und Nägel profitieren von diesen Mineralstoffen.

Alleine durch eine ausgewogene Ernährung wird es schwierig alle Vitalstoffe aufzunehmen – ich nehme zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel ein, die ich seit ein paar Monaten regelmäßig zuführe. Ich verwende zwar schon länger Supplemente, aber nie routiniert.

Hormone, Haut und Nahrungsergänzungsmittel – Welche nehme ich ein?

Eisen + Vitamin C

Ich supplementiere seit ein paar Monaten Eisen, da ich mich rein pflanzlich ernähre und bereits an einem Eisenmangel erkrankt bin. Habe das leider unterschätzt und nie wirklich auf meinen Eisenbedarf geachtet. Eisen ist generell ein Risikonährstoff, der grundsätzlich nicht nur von Vegetariern und Veganern eingenommen werden sollte. Besonders Frauen ab dem 15. Lebensjahr benötigen größere Mengen an Eisen, da wir durch unsere Menstruation Blut und dadurch auch diesen Mineralstoff ausscheiden. Wozu Eisen aufnehmen? Eisen ist Bestandteil von Enzymen und Zellen, sowie wird es für die Bildung von Hämoglobin (roter Blutfarbstoff) benötigt, der für den Sauerstofftransport eine wichtige Rolle spielt. Um die Aufnahme von Eisen zu gewährleisten, sollte immer auch Vitamin C zugeführt werden (die meisten Eisen-Supplemente bestehen aus Vitamin C + Eisen). Vitamin C ist ein natürliches Antioxidans, fördert die Aufnahme von Eisen und bildet Botenstoffe für unser Nervensystem. Weiters ist es am Aufbau von Bindegewebe, Knorpel, Knochen und Zähnen beteiligt.

B-Vitamine

B-Vitamine erledigen ganz unterschiedliche Aufgaben im Körper, die einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden aufweisen.

  • Vitamin B12 ist für den Abbau von Aminosäuren und Fettsäuren zuständig und fördert die Blutbildung
  • Vitamin B9 ist für die Teilung und Neubildung der Zellen zuständig und Bestandteil des Nervenstoffwechsels
  • Vitamin B7 ist für die Energiebereitstellung aus Reserven zuständig und verantwortlich am Abbau von Aminosäuren sowie für die Bildung von Fettsäuren
  • Vitamin B6 ist Beteiligung am Aminosäuren- und Fettstoffwechsel. Es fördert die Bildung von Botenstoffen des Nervensystems, stärkt unser Immunsystem und ist an der Bildung von Vitamin B3 beteiligt
  • Vitamin B5 ist am Abbau von Fetten, Kohlenhydraten und Aminosäuren und am Aufbau von Fettsäuren, Cholesterin und Hormonen beteiligt
  • Vitamin B3 ist am Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Fettsäuren und Aminosäuren beteiligt und fördert die Zellteilung in der Zelle
  • Vitamin B2 ist am Protein- und Energiestoffwechsel beteiligt, dient dem Aufbau von Nervenzellen und verantwortlich für den Wachstum/Entwicklung des Fötus
  • Vitamin B1 ist für die Energiegewinnung und Speicherung wichtig und für den Erhalt von Nerven- und Herzmuskelgewebe

Um B-Vitamine, Vitamin C und Eisen zu decken, achte ich sehr auf meine Ernährung – esse ausgewogen und pflanzliche Lebensmittel. Zusätzlich nehme ich täglich MSM Plus Pulver (hier mehr zu MSM) von Lieber Vorsorgen ein, das sehr viele B-Vitamine und Vitamin C enthält. Eisen + Vitamin C führe ich durch eine extra Tablette zu, die ich bei DM gekauft habe. Versuche durch meine Ernährung viele eisenhaltige Lebensmittel zuzuführen – hier mehr dazu.

Vitamin D + K2

Besonders jetzt in der kühlen und eher düsteren Jahreszeit sollte jeder Vitamin D in Verbindung mit Vitamin K2 MK7 supplementieren. Vitamin D hat eine sehr große Wirkung auf unser Gemüt und unsere Gesundheit:

  • Regulation des Calcium-Stoffwechsels
  • Skelettaufbau bei Kindern
  • Schützt vor Osteoporose
  • Gibt glanzlosen Haaren wieder neuen Glanz, verdichtet das Haar und hemmt die Schuppenbildung
  • Hebt die Stimmung

Mineralstoffe

Neben Eisen supplementiere ich auch noch Magnesium und Kalzium in Form von Sango Korallen. Mehr über die Sango Koralle und ob das auch vegan ist, könnt ihr hier nachlesen.

Kalzium

  • Wirkt sich positiv auf den Energiestoffwechsel aus
  • Gut für die Muskelfunktion
  • Unterstützt den Körper bei der Zellteilung und Zellspezialisierung
  • Verbessert die Verdauung – beeinflusst die Funktion der Verdauungsenzyme
  • Erhaltung von Knochen und Zähnen

Magnesium

  • Magnesium beugt Ermüdung vor
  • Wirkt sich positiv auf den Energiestoffwechsel aus
  • Elektroyltgleichgewicht
  • Unterstützt den Körper bei der reibungslosen Funktion des Nervensystems und Muskel
  • Verbessert die Eiweißsynthese
  • Wirkt sich positiv bei Stress aus
  • Erhaltung von Knochen und Zähnen
  • Unterstützt den Körper bei der Zellteilung

Nochmal zusammengefasst..

  • Eisen in Tablettenform mit Vitamin C
  • MSM Plus – B-Vitamine, MSM und Vitamin C
  • Kalzium und Magnesium in Form von Korallen
  • Vitamin D in Tropfenform
  • Vitamin K2 als Kapseln
  • Kurkuma frisch oder als Kapseln
  • Frauenmantel und Johanniskraut als getrocknete Kräuter für Tee
  • Weiters kann ich CBD Öl sehr empfehlen (leider ist meines schon wieder leer..)

Wie ich meine Haut grundsätzlich pflege, könnt ihr hier nachlesen – da zeige ich auch alle Dinge, die sich in meinem Less Waste Badezimmer befinden. Durch meine Ernährung, Pflege sowie den aufgezählten Supplementen und Kräutern kann ich meine PMS Beschwerden lindern und auch meine Haut wurde viel, viel schöner. Die Wirkung kann ich ebenfalls an meinen Haaren und an meinen Nägeln feststellen – meine Haare sind bestimmt 12cm von April bis November gewachsen. Meine Nägel splittern nicht mehr, sind gestärkt und wachsen richtig schnell.

Ich hoffe, der Beitrag war für einige von euch informativ und ihr könnt mit meinen Tipps zum Thema Hormone, Haut und Nahrungsergänzungsmittel eure PMS-Beschwerden, Hautprobleme und Co. in den Griff bekommen.


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Kommentare

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2 Comments:
10. August 2020

Sehr inspirierender Beitrag, danke! LG Milena
https://www.fitforbeach.de/

10. August 2020

Danke Milena 🙂

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