Gartengestaltung im Permakulturstil

Wie ich bereits im März angekündigt habe, werde ich auch in diesem Jahr wieder einen Gemüse- und Obstgarten hegen und pflegen. 

Der Garten wurde bereits im vergangenen Herbst umgegraben – nun steht die Gartengestaltung im Permakulturstil an.

Solltest du dich bisher nicht mit Permakultur befasst haben, dann werde ich dir in den kommenden Zeilen ein wenig darüber erzählen. 

Was ist Permakultur?

Der Begriff Permakultur stammt aus dem englischen und bezieht sich auf die Worte “permanent und agriculture” und bedeutet “fortdauernde Landwirtschaft”. In der Permakultur gelten einige Prinzipien, die den Fortbestand solch einer Gartenkultur fördern. Dazu zählen:
  • Die Vernetzung und Ergänzung von allen Elemente im Garten
  • Materialien werden immer wieder neu und für die Weiterkultivierung oder den Erhalt verwendet
  • Alle Elemente haben mehrfache Verwendung und Funktionen im Garten(beet)
  • Eine kontinuierliche Fruchtfolge soll erzeugt werden
  • Es werden Lebensräume geschaffen, die vielfältig genutzt werden sollen und Nützlinge im Garten fördern
  • Keine Chemie im Garten

Bei der Gartengestaltung im Permakulturstil gibt es neben den Prinzipien auch noch einige Eckpunkte, die man beachten sollte. Dazu zählen beispielsweise:

  • Es sollte ein geschlossener Kreislauf entstehen, in dem alles wiederverwertet wird
  • Es werden unterschiedliche Bereiche im Garten oder im Beet geschaffen, die mehrere Funktionen übernehmen
  • Optimalen Standort für Pflanzen wählen
  • Behausungen und Lebensräume für Tiere schaffen
  • Kurze Wege zwischen Haus, Gewächshaus und Beet schaffen und so platzsparend und effizient pflanzen/arbeiten
  • Blick,- Sicht,- Lärm und Staubschutz erzeugen durch Sträucher, Rankpflanzen oder Hecken
  • 20% des Gartens der Natur überlassen

Was hat sich in diesem Jahr verändert?

Ich versuche die Prinzipien, Richtlinien und die Zonen so gut wie möglich in die Gartenplanung einzubinden. Alle Punkte sind leider nicht möglich, aber ein Großteil ist bereits gegeben oder kann prima umgesetzt werden.

Fläche und Sorten 

In diesem Jahr sind deutlich mehr Fläche und somit auch Platz für mehr Sorten im Garten. Neben den gängigen Gemüsepflanzen säumen nun auch etliche Beerensträucher den Garten und bieten so (zukünftig) einen zusätzlichen essbaren Sichtschutz und einen Lebensraum für Insekten. 

Tomatenhaus

Am Ende des Hauptgartens befindet sich nun ein zusätzliches Tomatenhaus, um das köstliche Sommergemüse vor Wind und Wetter zu schützen. 

Insektenhotel und essbare Blumen 

Auch ein kleines Insektenhotel ziert jetzt den Garten und soll so weitere Insekten ins Beet locken. Neben den essbaren Blumen, die im Beet verteilt sind, gibt es auch in diesem Jahr wieder eine große Blumenwiese, die für mehr Artenvielfalt im Garten sorgen soll. 

Hügelbeet

Ein weiteres „Highlight“ ist das kleine Hügelbeet, bestehend aus den abgetragenen Wiesen- und Erdteilen. Auf diesem Hügelbeet habe ich Erdbeeren gepflanzt, die hoffentlich reichlich Früchte tragen werden. 

Weniger Wasserverbrauch 

In diesem Jahr möchte ich auch den Wasserverbrauch gering halten und alle Pflänzchen von Beginn an, an „Wasserknappheit“ gewöhnen, um sie zum tiefer wurzeln anzuregen. 

Ebenfalls wird der Garten vermehrt gemulcht, um den Boden mit Nährstoffen zu versorgen und gleichzeitig Wasser einzusparen. Mehr zum Thema Mulchen kannst du hier nachlesen. 

Aufbau des Gartens

Der Garten wurde ähnlich wie im letzten Jahr aufgebaut.  

Auf der Ostseite mit ganztags Sonne bis in die Abendstunden befinden sich: 

  • Kürbis
  • Mais
  • Tomaten 
  • Paprika
  • Chilis
  • Mediterrane Kräuter 
  • Zwiebel 
  • Beerensträucher

Gefolgt von Wurzelgemüse, wie Karotten, gelbe Rüben, Rettich und Radieschen. 

In diesem Bereich befinden sich auch Fenchel, Peterwurze, Petersilie, Süßkartoffel und eine Physalis-Pflanze.

Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das Gerüst mit diversen Zucchinipflanzen. 

Im Anschluss gedeihen: 

  • Spinat
  • Radieschen 
  • Karotten
  • Salate 
  • Essbare Blumen 
  • Kräuter 
  • Melanzani 
  • Erdbeeren

Auf der anderen Seite des Beets, im Anschluss von den Karotten befinden sich noch Süßkartoffeln, Physalis, diverse Kohlsorten, Gurken, Salat, Kräuter sowie Pastinaken, Peterwurzen, gelbe Rüben, Frühlingszwiebel und Beerensträucher. Die Sträucher befinden sich als Abschluss am Rand. 

Wie man sehr gut erkennen kann, gibt es kaum Reihen, in denen nur eine Sorte wächst – eine schöne Mischkultur, die einander stärken und ergänzen soll.

In diesem Jahr wird auch viel ausprobiert und getestete – bin schon gespannt, wie sich die Pflanzen verhalten und ob der Ertrag ähnlich (wenn nicht sogar besser), als im Vorjahr ausfallen wird. 

Was mich nun interessieren würde: Hast du auch einen Garten oder vielleicht sogar einen Permakulturgarten? Welche Sorten an Gemüse, Obst und Kräuter baust du an? Wie gefällt dir das Konzept der Permakultur

Freue mich auf den Austausch mit dir.

Alles Liebe Nina 

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