Ressourcen einsparen

Gerade jetzt und in den kommenden Monaten wird es immer wichtiger werden, essentielle Ressourcen einzusparen und seinen bisherigen Lifestyle ein wenig zu überdenken. Ressourcen einsparen kann jeder von uns – mit ein paar Veränderungen Gutes bewirken und auch seinen Geldbeutel schonen.

Tankpreise, Ölpreise, Holz und Co. steigen ins Unermessliche – viele Österreicher sind verzweifelt. Auch ich empfinde diesen Preisanstieg als besorgniserregend und habe mir schon meine Gedanken dazu gemacht.

Ich versuche stets in allen Situationen das Gute sowie das Schlechte zu sehen und auch anzunehmen – es als Möglichkeit zu nutzen meine Ansichten zu verändern oder auch zu überdenken. Womöglich ist jetzt gerade der beste Zeitpunkt um Ressourcen einsparen zu lernen. Nicht immer im Überkonsum zu leben und vor allem nicht alles stets als selbstverständlich zu betrachten. Je sparsamer wir mit Ressourcen umgehen, umso besser für unsere Umwelt und natürlich auch für unseren Geldbeutel.

Wasser einsparen

  1. Beim Zähneputzen das Wasser abdrehen und nicht laufen lassen
  2. Regenwasser zum Gießen von Pflanzen in einer Tonne auffangen und damit den Garten bewässern
    (Mit handwerklichem Geschick auch am Balkon möglich)
  3. Abgekühltes Kochwasser zum Gießen von Pflanzen verwenden
  4. Um den Wasserverbrauch täglich zu reduzieren, kann auch die WC-Spülung anpasst und die Wassermenge pro Spülung reduziert werden. Hier findet ihr eine gute Anleitung dazu
  5. In manchen Haushalten benötigt Wasser sehr lange um kalt oder heiß zu werden – hierbei geht unnötig Wasser verloren. Um dieses Wasser einzusparen bzw. optimaler zu nutzen, kann man eine Schüssel, Topf oder einen Eimer in der Spüle oder in der Dusche platzieren und das Wasser darin auffangen. Dieses Wasser kann dann wiederum zum Gießen, Kochen oder auch zum Trinken genutzt werden
  6. Geschirr nicht vorspülen, sondern direkt in die Spülmaschine stellen – so kann man wieder eine kleine Portion Wasser einsparen
  7. Duschen verbraucht mehr Wasser, als ein Vollbad – hättet ihr nicht gedacht, ist aber so!
    Pro Minute unter Dusche verbrauchen wir mindestens 15-17 Liter Wasser. Durchschnittlich duschen wir 10 bis 15 Minuten – ein Vollbad fasst ca. 150 Liter (normale Badewanne).
    Lösung: Duschzeit verringern oder ein Bad nehmen
  8. Gesicht oder Hände waschen nicht bei laufendem Wasser – zumindest nicht in der Zeit, in der man sich gerade einseift
  9. Platz in der Spülmaschine sowie Waschmaschine richtig nutzen und solange warten, bis die Maschinen tatsächlich voll sind. So spart man sich einige Waschgänge pro Jahr und natürlich wird so auch der Wasserverbrauch reduziert
  10. Unnötiges Bewässern des Rasens vermeiden

Es gibt immer Möglichkeiten, um seinen Wasserkonsum zu reduzieren und es hat wirklich (aber wirklich) gar nichts mit einer Einschränkung zu tun. Das sind Gewohnheiten und Gewohnheiten kann man ändern! Auch wenn man es sich leisten kann, sollte man nicht unnötig wichtige Ressourcen verschwenden.

Strom sparen

Auch die Strompreise sind in den letzten Monaten angestiegen, was sich natürlich auf der letzten Abrechnung bemerkbar gemacht hat. Wie kann man nachhaltig Strom einsparen? Welche Möglichkeiten gibt es?

  1. Licht in nicht genutzten Räumen ausschalten und nur dann nutzen, wenn es wirklich gebraucht wird
  2. Energiesparlampen verwenden
  3. Beim Kochen die passende Platte für den richtigen Topf verwenden (gleiche Größe) und stets mit Kochdeckel verwenden
  4. Umluft statt Ober- und Unterhitze nutzen – spart zusätzlich Energie
  5. Vorheizen des Backofens/Herdplatte weglassen und vor der Garzeit ausschalten (Resthitze nutzen)
  6. Energiespargeräte anschaffen (auch gebraucht möglich)
  7. Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abtauen, da ansonsten unnötig Energie verbraucht wird
  8. Kühl- und Gefrierschränke nie neben Wärmequellen platzieren, da so ein größerer Energiebedarf besteht
  9. Den Stand-By-Modus abschalten und Geräte tatsächlich vom Strom nehmen
  10. Unnötige Geräte abschaffen
  11. TV, Radio, Laptop und Co nicht in Dauerschleife laufen lassen
  12. Spülmaschinen effizient nutzen: Richtig und nur vollständig eingeräumt einschalten
  13. Wäschetrockner nur in „Notfällen“ verwenden und nicht jeden Waschgang trocknen
  14. Wäsche mit geringen Temperaturen waschen, Eco-Waschgänge und keine Vorwasch-Programme nutzen
  15. Stromfresser ausfindig machen: Alte Geräte, Durchlauferhitzer, Boiler und Co. können richtige Stromfresser sein

Heizkosten reduzieren

Besonders der hohe Anstieg von Heizölpreisen lässt viele Menschen in Österreich verzweifeln. Der Ölpreis steigt und steigt – gerade jetzt sollte man versuchen seine Heizkosten so gering wie möglich zu halten.

  1. Richtige Raumtemperatur wählen – nicht alle Räumen müssen auf 22 Grad geheizt werden:
    Schlafzimmer 16 bis 18 Grad
    Badezimmer 21 bis 23 Grad
    Wohnräume 20 Grad
  2. Bei längerer Abwesenheit den Heizkörper auf Nacht- oder Frostschutzmodus schalten (jedoch nicht unter 16 Grad)
  3. Wohnräume nicht auskühlen lassen (nicht unter 16 Grad), da zum Aufheizen mehr Energie benötigt wird
  4. Heizkörper nicht verstellen oder mit Kleidung bedecken
  5. Auch richtiges Lüften kann helfen Heizkosten zu reduzieren. Fenster, die mehrmals über den Tag (ca. 5 Minuten) vollständig geöffnet werden, bewirken einen schnelleren sowie effizienteren Luftaustausch als ein gekipptes Fenster
  6. Räume über Nacht abdunkeln – Vorhänge, Rollos oder Fensterläden schließen, damit die Wärme im Haus bleibt und nicht über die Fenster verloren geht (besonders bei schlecht gedämmten Häusern)
  7. Tagsüber Sonne in den Raum lassen, da sich so der Wohnraum auf natürliche Weise leicht erwärmt
  8. Zeitschaltuhren am Thermostat anbringen, um die Heizung tagsüber (während der Arbeitszeit) zu reduzieren und erst kurz vor Feierabend wieder hochfahren
  9. Auch das Abdichten von Türen und Fenster kann Energie und Heizkosten minimieren
  10. Jährliche Wartung und Lüftung der Heizung
  11. Alte Heizsysteme erneuern

Tankkosten minimieren

Auch die Tankpreise sind gestiegen und sind für viele Menschen besorgniserregend – zu Recht. Doch welche Möglichkeiten haben wir?

  1. Unnötige Strecken nicht mit dem Auto fahren – besonders Kurzstrecken bei kaltem Motor
  2. Fahrgemeinschaften bilden / Öffentliche Verkehrsmittel benutzen / Rad
  3. Spritsparend fahren: Schnelles Beschleunigen, Stop-and-Go Fahrten oder permanente Überholmanöver lassen jeden Kraftstoffverbrauch ansteigen
  4. Klimaanlage, Sitzheizung und Co. nur im „Notfall“ aktivieren
  5. Gewicht im Auto reduzieren – unnötige Dinge aus dem Auto räumen, denn je schwerer das Auto, umso mehr Tank wird auch verbraucht
  6. Richtiger Luftdruck beim Reifen spart ebenfalls Benzin, Diesel und Co.
  7. Tankpreise vergleichen
  8. Ständiges Bremsen und Beschleunigen vergeudet Energie – so lange wie möglich die Motorbremswirkung nutzen
  9. Regelmäßiger Ölwechsel: Frisches, hochwertiges Öl senkt die innere Reibung im Motor, was den Spritverbrauch beeinflusst
  10. Luftfilter wechseln und so den Kraftstoffverbrauch um 30-50% zu senken
  11. Auf E-Autos umsteigen

Less is more

Generell sollte man seinen Konsum überdenken und Ressourcen einsparen – ob bei Lebensmitteln, im Haushalt, bei Kleidung oder anderen Konsumgütern. Man muss nicht ständig alles neu und im Überfluss besitzen. Kinder müssen nicht wöchentlich mit Geschenken und Kleidung überhäuft werden. Es muss nicht jeder Weg mit dem Auto gefahren werden. Es muss nicht den gesamten Tag über der Fernseher laufen.

Ich persönlich sehe diese Zeit als positive Herausforderung an – wir haben jetzt die Möglichkeit zu lernen mit weniger auszukommen und uns mehr auf die wesentlichen Dinge im Leben zu konzentrieren.

Es ist immer die Art und Weise, wie man mit Situationen umgeht und welche Schlüsse man daraus zieht. Man kann in jeder Abweichung seiner bisher gelebten „Normalität“ das Schlechte sehen, aber man kann diese Zeit auch für Wachstum und Umdenken nutzen.

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