Die letzten Wochen waren sehr aufregend und ich hätte hier am Blog gerne mehr berichtet, aber irgendwie wollte ich mir auch mal eine Pause gönnen. Eine Pause vom Schreiben, vom Blog, vom Computer und einfach mal abschalten. Auf Instagram habe ich euch fast täglich durch Costa Rica geführt (einfach bei den Story Highlight’s reinschauen) und nun ist es an der Zeit, die letzten Wochen auch hier bildlich und textlich festzuhalten. Die Pazifikküste Costa Rica’s rauf und runter und das alles mit dem Bus.
Mit dem Rucksack durch Costa Rica
Die erste Woche in Costa Rica führte uns von San Jose, übers Hochland zur Pazifikküste bis nach Dominical. Nach Dominical ging unsere Reise weiter in den Süden – der Pazifikküste entlang bis nach Pavones.
Uvita


Den ersten Stopp machten wir nur wenige Minuten von Dominical entfernt in einem Ort namens Uvita. Kleiner Ort, schöner Strand..aber sonst nicht wirklich aufregend. Mir gefiel es in Uvita gar nicht und ich war froh, als wir am kommenden Tag weiterzogen. Das könnte durchaus mit der schrecklichen „Herunterkunft“ zu tun haben, in der wir für eine Nacht abgestiegen sind.
Kennt ihr das? Ihr seid an einem Ort, der euch so überhaupt nicht gefällt (wie dieses Zimmer) und plötzlich findet ihr einfach alles schrecklich und wollt nur mehr weg? So ging es mir mit Uvita..
Pavones
Nach einigen Stunden im Bus kamen wir abends endlich in Pavones an – ein cooler Küstenort am südlichen Spitz von Costa Rica. Pavones ist besonders für Surfer ein kleines Paradies, da sich hier eine der längsten Left-Hand-Wellen der Welt befindet. Die Welle kann bis zu 1,5km lang werden und bricht links – mehr kann ich euch dazu gar nicht sagen, weil ich einfach Null Ahnung davon habe. Ist aber was ziemlich Besonderes (scheinbar).



Pavones hat gerade mal 2000 Locals, 4 Mini-Supermärkte, einen kleinen Shop, ein paar Lokale, Cafes und einen Surfshop. Es gibt hier keinen Arzt, keine Bank oder irgendwelche fancy Shops – Natur und Meer, aber was will oder braucht man schon mehr? In den Supermärkten kann man Geld beheben (10% werden dafür vom Betrag berechnet). Wir verbrachten insgesamt 5 Tage in Pavones und haben uns sofort in diesen Ort verliebt und würden hier sofort wieder vorbeischauen.


In den 5 Tagen haben wir sehr viele nette Menschen kennengelernt und auch Freundschaften geschlossen – danke Domi und Coasou für die schöne Zeit mit euch. Hoffentlich sehen wir uns irgendwann + irgendwo mal wieder – in der Zwischenzeit #myheartwillgoon.

Pavones ist also ein kleines Surf-Mekka, wo auch ich meine erste Surfstunde genommen habe und gleich am zweiten Tag hinkend das Wasser verlassen musste. Bin vom Board gefallen und im Sand umgeknöchelt – leider war das Wasser an dieser Stelle nicht tief und ich bin einfach ungünstig gefallen..

Ansonsten sind wir täglich durch die Natur marschiert, haben gechillt, viel Zeit in der Sonne verbracht, gegessen, getanzt, gelacht und einen magischen Augenblick miterleben dürfen.


Wir durften Baby-Schildkröten ins Meer bringen und das war mit Abstand eines der schönsten Momente in meinem Leben. Dazu erzähle ich euch in einem extra Artikel mehr..
Puerto Jimenez + Matapalo
Nach 5 Tagen in Pavones ging’s weiter in den Norden und mittels Fähre nach Puerto Jimenez – ein kleines Hafendörfchen mit vielen Ara’s und Krokodilen. In Puerto Jimenez sind wir auf Krokodil-Tour gegangen und haben auf eigene Faust Krokodile im Wald und am Fluss finden wollen und auch tatsächlich welche gefunden. Puerto Jimenez ist außerdem bekannt für die Vielzahl an roten Ara’s, die alle paar Minuten mit lautem Geschrei irgendwo am Himmel auftauchten.




An einem Tag fuhren wir mit dem Bus nach Matapalo, wo wir eine kleine Wanderung durch den Dschungel machten und eine kleine Abkühlung in einem Wasserfall nahmen. Am Weg sahen wir riesige Schmetterlinge, Affen, Faultiere und sehr viele Vögel.

Auch in diesem Ort trafen wir super nette Menschen – Frank und Morgan aus den USA, die für jede Menge Spaß am Tisch sorgten. Wer sich für Country-Music interessiert, der schaut mal bei Morgan’s Profil vorbei. Auch hier möchte ich mich für die coole Zeit bedanken – hoffentlich sieht man sich irgendwo mal wieder!
Drake Bay + Corcovado
Nach 2 ganzen Tagen in Puerto Jimenez ging es mit dem Bus quer durchs Land nach Drake Bay und Corcovado Nationalpark. Was soll ich sagen? Natur pur. Alles grün. Viel Dschungel, viele Tiere und natürlich auch ein sehr schöner Strand, der besonders für Tauchgänge und fürs Schnorcheln sehr bekannt ist. Leider haben wir das überhaupt nicht gemacht – wir waren nie Tauchen und auch nie Schnorcheln, was uns schon ein wenig traurig stimmt, aber irgendwie hat es nie wirklich gepasst.


In Drake gab es einen Drake-Corcovado Trail, den wir gemacht haben – sehr schöner Wanderweg, der durch den Wald und am Meer entlang verlief. Großer Pluspunkt: Kostenlos.








In Costa Rica ist alles sehr teuer, aber mit Glück, Planung und Gesprächen mit Einheimischen kann man auch kostenlose Dinge sowie Attraktionen erleben. Sollte man Geld für eine Park-Tour einplanen, dann ist der in Corcovado sehr empfehlenswert. In diesem Park kann man sehr viel sehen, erleben und bekommt etwas für sein Geld geboten. Zwar ist dieser Tipp für die Veranstalter nicht gerade gut, aber für euch. Macht oder bezahlt keinen Guide für eine Tour, sondern geht einfach ohne Guide in den Park und stellt euch einfach zu einer größeren Reisegruppe und hört ein paar Minuten zu…
Parks mit Guide kosten fast immer 100$ pro Person und das kann sehr schnell ins Geld gehen.
Quepos + Manuel Antonio
Mit einer kleinen Fähre (die bucht ihr bei eurem Gastgeber/Hotel) ging’s weiter durch das größte Mangroven-Gebiet Zentralamerikas mit Ziel in Sierpe, wo wir den nächsten Bus in Richtung nördliche Pazifikküste nahmen.


Angekommen in Quepos ging’s durch die Stadt, zum Hafen sowie Strand, in einen kleinen Skatepark und zum Abendessen in ein sehr gutes Restaurant. Am kommenden Tag machten wir einen Tagesausflug in den Manuel Antonio Park – Schlangen, Faultiere, Echsen, Vögel, Waschbären, Kolibris und Co. können in diesem Park gesehen werden. Auf jeden Fall solltet ihr eure Badesachen einpacken, da am Ende des Parks ein wunderschöner weißer Sandstrand mit türkisem Meer zu finden ist, der für Abkühlung sorgt. Noch ein kleiner Tipp: Das Restaurant im Park ist sehr teuer und das Essen war diese Preise definitiv nicht wert!











Videos Quepos + Manuel Antonio
Playa Hermosa + Jaco
Die Pazifikküste Costa Rica’s rauf und runter – die letzten zwei Stationen waren Playa Hermosa und Jaco. Jaco ist eine eher touristische Stadt und wurde uns von vielen Einheimischen abgeraten. In Jaco gibt es sehr viele Läden mit coolen Klamotten und Schmuck, geschnitzten Holzfiguren sowie Masken, Restaurants, Eisdielen, Cafes und Bars – sehr touristisch aufgebaut. Habe in Jaco gerade mal 2 Fotos gemacht, weil es für mich jetzt keinen speziellen Moment gab, den ich unbedingt mit der Kamera einfangen wollte.

Davor waren wir noch für ein paar Stunden am Playa Hermosa, um ein paar Wellen zu surfen und das wohl glücklichste Schwein in Costa Rica zu streicheln.



Als wir an den Strand gingen, lag da ganz plötzlich ein riesiges schnarchendes Schwein im Sand und ließ sich die Sonne auf den Bauch scheinen. Man muss also gar nicht auf die Bahamas, denn auch am Playa Hermosa gibt es Schweine am Strand, ob dieses auch oder noch Schwimmen kann ist fraglich. Wer einen Platz zum Surfen und Chillen sucht, der ist am Playa Hermosa gut aufgehoben.
Nach Jaco ging es weiter ins Landesinnere und davon werde ich euch in einem anderen Beitrag mehr erzählen – eure Nina.
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