Wanderung von der Soboth zur Dreieckhütte

Noch im alten Jahr ging es für Petzi und mich auf die Soboth – eine Wanderung von der Soboth zur Dreieckhütte.

Herrliche 2-5 Grad, Sonnenschein und kaum Wind – perfekte Verhältnisse für eine Wanderung am Berg. Wie meine meisten Wanderungen war auch diese sehr spontan. Wo könnte ich hingehen? Wo scheint die Sonne? Was geht sich zeitlich gut aus? Fahrtzeit unter einer Stunde?

Wandern in der Steiermark, Kärnten und Slowenien

Die Soboth befindet sich im Dreiländereck – Steiermark, Kärnten und Slowenien und bietet eine Vielzahl an Wandermöglichkeiten. Ich habe mich für eine knapp 15km Wanderung vom Ort Soboth bis zur Dreieckalm entschieden. Ein sehr schöner Fußmarsch, der durch den Wald, über den Berg und vereinzelt über Wiesen führt. Wunderschöne Panorama-Ausblicke, die einen ins Stauen versetzen.

And into the forest I go, to lose my mind and find my soul.

Wandern für die Seele

Ich wandere sehr gerne alleine, um meine Gedanken zu ordnen und die Natur genießen zu können. Es entspannt, man kann sich in der Natur „verlieren“ und vor allem kann man sein eigenes Tempo wählen. Gehe sehr schnell und werde unruhig, wenn ich mich an ein langsameres Tempo anpassen muss. Wandern ist für mich Sport, ich möchte mich bewegen, auspowern und nicht gemütlich spazieren. Bei meinen Wanderungen gibt es zwar Momente, wo ich langsamer werde, den Augenblick gerade genieße und die Landschaft auf mich wirken lasse, aber grundsätzlich lege ich ein ordentliches Tempo vor.

PS: Natürlich bin ich auch gerne mit Freunden, Familie und Co. unterwegs.

Wanderung von Soboth zur Dreieckhütte

Um 9 Uhr ging’s los, vom Parkplatz gegenüber der kleinen Kirche im Ort Soboth, wo wir die Bundesstraße überquerten und den linken Weg auf den Berg gewählt haben. Wir folgten der Straße ca. 200 Meter und sind dann erneut nach links in den Wald abgebogen. Nach einigen Metern teilte sich der Weg erneut, wo wir den rechten Forstweg einschlugen.

Waldweg, Schnee und Eis

Die nächsten Kilometer ging es über schneefreie Forstwege mit vereinzelten schneebedeckten Flächen. Erst nach knapp 1 Stunde wurde der Schnee mehr und auch sehr viele eisige Passagen mussten überwunden werden – ein Stock oder Wanderschuhe mit Spikes wären hier sehr von Vorteil gewesen. Wir gingen immer den Schildern in Richtung Urch oder Dreieckhütte entlang und kamen irgendwann im „Ort“ Urch an.

Ein Ort mit 3 Häusern und einer Ruine

Ein kleines Nest mit gerade mal 3 Häusern und einer Ruine – das ist Urch. In Urch mussten wir über einen Hof marschieren, mit einem sehr aufmerksamen Wachhund, der uns einige Meter auf Schritt und Tritt folgte – war ein bisschen unangenehm, aber nachdem ich 200 m, mit 15 kg Petzi am Arm, leicht verschnauft auf den Berg gelaufen bin, hat der Wachhund schnell das Weite gesucht.

PS: Das Thema, mit Petzi + Rucksack + Zelt den Jakobsweg zu gehen, hat sich hiermit erledigt. Dachte, ich könnte Petzi zusätzlich zum Rucksack in einer Tragetasche tragen und gemeinsam mit ihm den Jakobsweg gehen – viel zu anstrengend.

Die letzten Kilometer zur Dreieckhütte

Nach Urch führt ein Waldweg steil auf den Berg hinauf, wo wir den rechten Weg in Richtung Dreieckhütte gewählt haben (keine Beschilderung). Bei all meinen Wanderungen verwende ich die Apps maps.me oder Komoot, um nicht die Orientierung zu verlieren. Auch in diesem Fall hat uns maps.me ohne Internetverbindung den Weg zum Ziel erleichtert. Die folgenden Kilometer waren ein wenig mühsamer, da der Weg sehr mit Eis bedeckt war und ich nur äußerst langsam wandern konnte.

Dreieckalm – Panoramaausblick

Endlich an der Dreieckhütte angekommen, die im Winter nicht geöffnet hat, bot sich uns ein wunderschöner Panoramaausblick. Blauer Himmel, kaum Wolken, glitzernder Schnee und sehr viel Ruhe. Haben es uns bei der Hütte bequem gemacht, eine kleine Jause eingenommen, ein paar Minuten die Aussicht genossen und uns anschließend wieder auf den Weg in Richtung Soboth gemacht.

Rückweg zum Ort Soboth

Rückweg: Vor der Hütte befand sich eine Weggabelung, wo wir den linken Weg in Richtung Soboth gewählt haben und immer den Schildern gefolgt sind. Nach knapp 40 Minuten marschierten wir den Berg über einen Waldweg hinauf und anschließend quer durch den Wald in Richtung Gasthaus Lindner, das sich nur 10 Minuten vom Ort Soboth befand. Ein sehr schöner Waldweg, mit nur mäßig Schnee, jedoch steiler und auch hier wäre der Einsatz von Stöcken oder Spikes sehr ratsam gewesen.


Wie schon meine vorherigen Wanderwege, ist auch dieser sehr zu empfehlen – ein gelungener Tag am Berg. Die Route würde ich im Winter als mittelschwer bezeichnen und zeitlich sollte man 4 bis 5 Stunden reine Gehzeit unbedingt einplanen.

Freue mich schon sehr auf alle kommenden Wanderungen im neuen Jahr und hoffe, ihr seid schön ins Jahr 2019 gestartet – eure Nina.


*Anzeige

Solltest du mich mit einem kleinen Wertschätzungsbeitrag unterstützen wollen, würde ich mich sehr darüber freuen. Niemand muss, jeder kann –  der Betrag ist frei wählbar und es ist kein Muss meine Arbeit damit zu fördern. Da ich sehr viel Zeit, Leidenschaft und Liebe in meinen Blog investiere und bezahlte Kooperationen gering halten möchte, wäre eine kleine „Spende“ eine Möglichkeit mich und meine Arbeit zu unterstützen. Danke.

Share
Pin
Tweet
Kommentare

Lass ein bisschen Liebe da