Über Stock und Stein und durch den Fluss – Wildwanderung Soboth

Vor ca. 3 Wochen ging’s über Stock und Stein und durch den Fluss – Wildwanderung Soboth und davon möchte ich euch unbedingt erzählen, denn es war eines der schönsten Erlebnisse, die ich hier in Österreich bisher hatte. 

Naturmädel

Ich bin ein richtiges Naturmädel – ich liebe den Wald, die Alm, Berge, Flüsse, Seen, Blumen, Bäume und die Tiere, die darin leben. Mich macht das einfach mega glücklich und ich genieße diese Auszeiten in der Natur. Nicht jeder Mensch kann diese „Kleinigkeiten“ schätzen und wird von der Natur so in den Bann gezogen, aber für mich war diese Wildwanderung ein wunderschönes Erlebnis. Teilweise war es für mich so unwirklich, wie in einem Traum oder als wenn ich gerade Frodo auf seiner Reise beobachten würde.

Bei dieser Wanderung gibt es nicht wirklich einen Weg, sondern man geht in den Wald hinein und muss auch wieder selbst aus dem Wald hinausfinden – es gibt einen Startpunkt und ein Ziel. Während der Wanderung kann man den Wald nicht seitlich verlassen, sondern nur zurück zum Ausgangspunkt oder weiter zum ersten Ausstieg. Nach dem ersten Ausstieg befindet sich auch ein weiterer Einstieg, wo man am Ende zu einem wunderschönen Wasserfall gelangt und hier auch wieder die „Wanderroute“ verlässt.

Bis zum Wasserfall haben wir es nicht geschafft..dazu später mehr.

Der Weg sollte nicht alleine beschritten werden, man sollte ein bisschen fitter und nicht zu tollpatschig sein. Wir sind wie Hobbits bewaffnet mit einem Stock und ohne Schuhe quer durch den Wald gelaufen – ein herrliches Gefühl. Man fühlt sich so verbunden mit der Natur und auch mit seinem Wanderpartner, denn man muss ja gemeinsam den Weg finden und sich zur Seite stehen. Für mich war das die bisher schönste Wanderung, die ich jemals gemacht habe – ein wunderschönes Plätzchen.

Ohne Schuhe durch den Wald

Man kann die Wanderung nur ohne Schuhe machen, denn man muss ständig durch den Fluss gehen. Der Boden ist moosig, steinig und der Weg führt durch Büsche, Brennnesseln, über kleine Bäume und man muss über rutschige Steine im Wasser klettern – also nichts für Menschen, die nicht schmutzig werden möchten oder Angst vor kleinen Kratzern haben.

Kann diese Wanderung jedem empfehlen – auch für kleine Kinder geeignet..zumindest für die sportlichen Kids, die ein bisschen in der Natur unterwegs sind und nicht den ganzen Tag vorm Computer sitzen. Wir hatten auch Samy dabei, der sichtlich Spaß bei dieser Wanderung hatte und der uns an vielen Stellen den besten Weg durch das Dickicht gezeigt hat.

Ich werde euch nicht den genauen Weg verraten, denn so würde ich euch den ganzen Spaß und das Abenteuer verderben.


Start der Wild-Wanderung

Mit dem Auto von Eibiswald in Richtung Soboth und kurz vor dem Ort Soboth befindet sich auf der linken Seite eine Abzweigung „Laaken“ – diesem Weg folgen und sich an Parkplatz S1 oder Parkplatz S2 orientieren. Beim Parkplatz S1 angekommen befindet sich eine große Tafel mit allen Infos über die Wanderung und hier ist auch der Einstieg.


Ein weiterer wichtiger Punkt – checkt vorher das Wetter!

Soboth WildwanderungDiese Wanderung war schon aufregend genug, aber kurz vor dem Ausstieg (ca. 20-30 Minuten zuvor) kam ein starkes Gewitter – Regen, Hagel, Blitz und Donner. Der Wald wurde plötzlich düster, das Wasser brauner und die ganze Wanderung etwas unheimlich. Man wird durch den Sturm ein bisschen panisch, denn man kennt ja den Weg nicht..dennoch war es ein wahnsinnig cooles Erlebnis und der Sturm hat es noch aufregender gemacht. Checkt trotzdem das Wetter ab und nehmt euch auf jeden Fall Handtücher und ein zweites Outfit mit, denn das Wetter kann sich auf der Soboth sehr rasch ändern.


Wichtig zu beachten

  • Nicht alleine gehen
  • Man sollte fitter sein und nicht zu tollpatschig
  • Wetter checken
  • Zweite Kleidung einpacken + Handtücher
  • Nur zwischen 9 und 16 Uhr in den Wald gehen
  • Mit Hund machbar
  • Unbedingt einen Wanderstock mitnehmen – findet man überall am Weg
  • Schuhe sind überflüssig

Wünsche euch viel Spaß bei der Wild-Wanderung und ein ganz tolles Naturerlebnis – eure Nina.

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