Zurzeit liebe ich es wieder, über meine persönlichen Erfahrungen und Gedanken zu schreiben und sie mit dir zu teilen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich seit längerer Zeit vollständig und entspannt fühle – in meiner Mitte bin. 

Das heutige Thema: Grenzenlos sein – grenzenlos glücklich, zufrieden und in Harmonie mit sich selbst und anderen Menschen. Ach, ich fühle mich einfach so großartig. Ich könnte Luftsprünge machen, durch die Gegend tanzen und alle Menschen mit Freude und Liebe überschütten. Es ist schwer, dieses Gefühl in Worte zu fassen, doch vielleicht kennst du es ja auch. 

Die Einsamkeit

Bevor es mir gut ging, durchlief ich eine Phase der Einsamkeit. Plötzlich fühlte ich mich allein. Mein damaliger Freundeskreis löste sich irgendwie auf – sie wurden erwachsener, gründeten Familien, bildeten neue Freundeskreise, veränderten sich oder auch ich veränderte mich. Unsere Lebensansichten passten nicht mehr zusammen, die Interessen gingen auseinander und man sah oder hörte sich nur noch an Geburtstagen.

Nun stehst du fast an der Schwelle zu den 30ern und hast keine fünf Personen mehr, die wirklich an deinem Leben teilhaben – mit denen du dich triffst, Dinge unternimmst oder redest.

Was sollst du tun? Auf neue oder fremde Menschen zugehen? Hmm… ich weiß nicht, ob ich das kann. Wie macht man das überhaupt? Wie findet man in meinem Alter noch Freunde und Freundinnen? Man ist selten unterwegs, arbeitet nicht in einem Büro und man nimmt generell wenig am sozialen Leben teil? Das ist wirklich schwierig, besonders wenn man eine große Mauer um sich herum errichtet hat.

Lass deine Grenzen fallen

Im letzten Jahr wurde mir dieser Zustand besonders bewusst und er gefiel mir überhaupt nicht. Es muss sich etwas ändern. Ich muss mich ändern. Also habe ich meine Grenzen fallen lassen, weil ich Menschen wieder in mein Leben lassen wollte. Ich wollte sie um mich haben, mit ihnen schöne und vielleicht auch weniger schöne Momente teilen. Liebe geben und annehmen, Abenteuer erleben, Spaß haben, in einem Café sitzen, auf Partys gehen, wandern oder einfach nur tiefe sowie belanglose Gespräche über das Leben führen.

Am Anfang fiel mir das gar nicht leicht, doch je mehr ich mich aus meiner Komfortzone wagte, desto mehr Menschen kamen in mein Leben. Ich traf so viele neue Leute und schloss sie in mein Herz. Personen, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie mögen könnte, weil ich voreingenommen war und falsche Ansichten hatte. Grenzenlos sein. Jedem und jeder die Chance geben, ein Teil meines Lebens zu werden und mir selbst die Möglichkeit geben, ein Teil ihres Lebens zu sein. Es ist ein wunderbares und sehr schönes Gefühl, sich einfach treiben zu lassen, sich in Gespräche zu verwickeln und vor allem unvoreingenommen zu sein. Sich spontan auf Treffen einzulassen, gemeinsame Interessen zu entdecken und zusammen Spaß, Freude und manchmal auch Leid zu teilen.

Doch warum fiel mir das schwer? Wieso konnte ich nicht auf neue Menschen zugehen?

Ich denke, es war eine Mischung aus Angst vor Zurückweisung, Scham, mich neuen Menschen zu öffnen und Bequemlichkeit. Ich hatte ja schließlich immer meinen „Kreis“ – warum einen neuen bilden? Meinen alten Kreis sah und hörte ich zwar kaum, doch dennoch gab es diesen ja noch. 

Wenn ich darüber nachdenke, erscheint es mir einfach nur dumm. Zum Glück lernen wir nie aus, wachsen über uns hinaus und haben jede Sekunde die Möglichkeit, unser Handeln zu verändern. Mein Dank geht an alle langjährigen Freund:innen , neuen Freund:innen und Bekannten – danke, dass es euch gibt. Das Leben ist so viel schöner, aufregender, lustiger und vor allem lebenswerter mit euch.

PS: Ich habe Instagram immer nur zum Teilen meiner Bilder und zum Betrachten anderer Bilder genutzt, dabei kann diese Plattform so viel mehr. Sie verbindet Menschen, ermöglicht neue Freundschaften, lässt uns andere Kulturen kennenlernen und bietet sogar die Chance, die große Liebe zu finden.

Solltest du dich jemals einsam fühlen, versuche dein Verhalten zu reflektieren. Warum fühle ich mich wirklich einsam? Gibt es Menschen in meinem Umfeld, die gerne Zeit mit mir verbringen möchten? Warum mache ich es nicht? Was hindert mich daran?

Sollte ich mein Herz öffnen, meine Komfortzone verlassen und auf neue Personen zugehen? Ja.

Probiere es einfach aus – dir kann im Grunde nichts passieren, außer dass du dich weniger einsam fühlen wirst.

Alles Liebe Nina 

Solltest du mich mit einem kleinen Wertschätzungsbeitrag unterstützen wollen, würde ich mich sehr darüber freuen. Niemand muss, jeder kann –  der Betrag ist frei wählbar und es ist kein Muss meine Arbeit damit zu fördern. Da ich sehr viel Zeit, Leidenschaft und Liebe in meinen Blog investiere und bezahlte Kooperationen gering halten möchte, wäre eine kleine „Spende“ eine Möglichkeit mich und meine Arbeit zu unterstützen. Danke.

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