Warum Ankommen kein Ziel sein muss

Lange Zeit war ich auf der Suche nach einem Ziel, nach einem Endpunkt. Ich wollte ankommen – innerlich und äußerlich. Wollte einen Punkt finden, an dem ich sagen konnte: Jetzt ist es ruhig. Jetzt ist es gut. Doch je mehr ich mich bemühte, Themen abzuschließen, desto mehr neue Ebenen taten sich auf. Es war, als würde jedes gelöste Puzzleteil einen neuen Teil des Bildes enthüllen – und manchmal auch ein altes Muster in neuem Licht zeigen. Lange empfand ich das als ermüdend. Wie ein steiler Weg, auf dem ich ein Hindernis nach dem anderen überwinden musste – ständig in Bewegung, ständig im Prozess. Ich sehnte mich nach Pause, nach Stille, nach einem Zustand von Frieden. Doch je mehr ich diesen Zustand erzwingen wollte, desto lauter wurde die Unruhe in mir.

Irgendwann in den letzten Monaten – ganz leise –
begann sich etwas zu verändern. Nicht im Außen.
Sondern in meiner Wahrnehmung.

Vielleicht, dachte ich, ist das Leben gar nicht dafür gemacht, irgendwo „abgeschlossen“ zu sein. Vielleicht ist der Fluss des Lebens genau das: ein Fluss. Kein Ziel, kein stiller See, sondern ein ständiges Bewegen, Aufbrechen, Verändern. Und vielleicht liegt der tiefere Frieden nicht darin, etwas zu beenden – sondern darin, mitzugehen. Loszulassen, was zu eng geworden ist. Nicht ständig alte Wunden aufreißen, sondern ihnen Raum geben, damit sie heilen dürfen.

Ich habe begonnen, nicht mehr gegen das Unfertige in mir anzukämpfen. Habe aufgehört, jedem Widerstand mit innerem Druck zu begegnen. Stattdessen beobachte ich, lasse zu, nehme an. Und oft – fast unbemerkt – lösen sich Themen in diesem sanften Dasein von selbst. Nicht, weil ich sie aktiv bearbeite, sondern weil ich ihnen nicht länger im Weg stehe.

Diese neue Form von „mit dem Flow gehen“ hat für mich nichts mit Passivität zu tun. Es ist vielmehr eine Einladung, das Leben als Lehrer zu sehen – und nicht als Gegner. Herausforderungen als spannende Wegweiser. Alte Muster als Erinnerung. Tiefpunkte als Chance, noch tiefer mit mir selbst in Verbindung zu gehen. Erst gestern hatte ich dazu einen sehr schönen Gedankengang oder Aha-Moment. Ein Gefühl von Frieden – nicht weil alles perfekt ist, sondern weil ich lerne, dass es das gar nicht muss.

Ich kann jetzt annehmen: Wachsen bedeutet nicht, alles im Griff zu haben. Es bedeutet, mit dem zu sein, was ist. Und das ist ein unglaublich lebendiger, feiner und gleichzeitig kraftvoller Zustand. Vielleicht müssen wir gar nicht ankommen. Warum ankommen kein Ziel sein muss? Vielleicht reicht es, da zu sein. Ganz – im Moment.

Den Moment mit allen Sinnen zu genießen, ist für mich ein Herzensweg – kleine Alltagsgeschichten und Augenblicke davon teile ich auf Instagram @ninaflucher

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27 Antworten

  1. Sehr leckeres Brot 🙂 vielen Dank für das Rezept! Hatte leider keine Kokosflocken zuhause und habe stattdessen gemahlene Haselnüsse genommen.

  2. Ganz lieben Dank für das tolle Rezept 🙂
    Habe es gleich ausprobiert!
    Schmeckt sooo lecker 🙂 habe noch Blaubeeren mit in den Teig gerührt <3 köstlich:-)
    Werde das Brot bestimmt nochmal backen <3
    Herzliche Grüße Dilan

  3. Das Brot ist richtig lecker;-)
    Wir backen es ein bis zwei mal im Monat . Meine kinder mögen es auch total gerne und deswegen wird auch direkt die doppelte Portion gemacht.
    Habe es auch schon weiter empfohlen!

  4. Ohh danke :))
    Über so nette Worte freue ich mich riesig.
    Habe am Sonntag ebenfalls wieder ein Bananenbrot gebacken und diesmal das Rezept ein bisschen abgeändert – kommt höchstwahrscheinlich in den nächsten Woche online. 🙂
    Lasst es euch schmecken! 🙂
    Liebe Grüße Nina

  5. Ich würde das Brot sehr gerne nachbacken. Bin mir aber mit der Tassenangabe unsicher. Ist das mit der Tassen (Cup) Größe aus den USA zu vergleichen? Danke im Voraus 🙂

  6. Hallo Aylin!
    Habe es jetzt abgewogen – bei meiner Tasse sind es knapp 60-70g.
    Bitte gerne und viel Spaß beim Backen 🙂
    Liebe Grüße Nina

  7. Einfach ein sehr leckeres Rezept. Ich achte bei meinen Kindern auf eine gesunde Ernährung und den Mädels schmeckt es mega gut. Danke :0)

  8. Hallo ? ich hab’s heute gebacken. Endlich mal ein leckeres Bananenbrot. Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide

  9. Ich hab den Teig als Frühstücksmuffins gebacken – sooo ein feiner Start in den Tag!
    Da ich keine Eier mehr im Haus hatte und Sonntag war, hab ich sie durch 2 EL gemahlene Leinsamen mit 3 EL kaltem Wasser, 1 EL Himbeeressig mit 2 TL Natron und einem kleinen pürierten Apfel (alternativ 80g Apfelmark) ersetzt und noch ein paar Rosinen dazu. Auch interessiant für alle Veganer. 😉 Ca. 30 Minuten backen. Das Ergebnis ist super! Danke für das tolle Rezept!

  10. Hallo! Ohh das freut mich sehr und das klingt sehr spannend mit der Ei-Alternative.
    Wird auf jeden Fall ausprobiert – danke, danke 🙂
    Liebe Grüße Nina

  11. Hallo, danke für das tolle Rezept. So kann ich endlich super lecker meine unansehnlich Bananen in was appetitliches verwandeln. Habs nun mal mit Cranberries versucht, ich freue mich schon. Lieben Gruß aussem Pott sendet Claudia

  12. Hallo Claudia!
    Mmmmm mit Cranberries hab ich’s auch schon mal probiert, sehr..sehr gut 🙂
    Freu mich sehr, dass dir mein Rezept gefällt <3. Wünsch dir einen guten Appetit und liebe Grüße aus der Südsteiermark.
    Nina

  13. Habe das Rezept heute ausprobiert. Brot steht im Ofen und der Duft füllt bereits die ganze Wohnung aus. Herrlich! Habe die vegane Alternative ausprobiert, jedoch mit Apfelmus statt den Leinsamen. ?

    Geschmack wird auf einem Geburtstag geprüft. Ergebnis folgt… ?

  14. Hallo Vivi!
    Das freut mich riesig 🙂 und ich glaube ich werde morgen auch ein Bananenbrot mal wieder backen.
    Hoffe es hat geschmeckt und eine schöne Geburtstagsfeier wünsch ich dir 🙂 <3
    Liebe Grüße Nina

  15. Hallo Nina, habe dein Bananenbrot schon öfter gebacken. Es schmeckt uns sehr gut. Nur leider geht mein Brot beim Backen kaum auf und kommt flach aus dem Ofen. Wie schaff ich es, dass es so wie bei dir aussieht?
    LG Elli

  16. Hallo! Da kein Mehl im Teig enthalten ist, wird es schwierig einen hohen Kuchen/Brot damit zu backen. Ich habe hier eine sehr kleine Form verwendet und die ziemlich voll gemacht. Habe es auch schon in Muffin-Formen gebacken – so hat man kleine handliche Stücke 🙂
    Hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.
    Liebe Grüßen Nina

  17. habe das Brot heute ungefähr zum 20. Mal gebacken ☺️früher mit Eier, seit ca. 3 Monaten die vegane Variante. Gestern wieder mit Eier, jedoch schmeckt mir nun die vegane Option viel besser! An der Stelle der gemahlenen Mandeln verwende ich aktuell Hanfsamen (mehr Eiweiss). Klappt auch super ?

  18. Hallo 🙂 ich würde das total gerne backen. Ist die Temperaturangabe für Ober- Unterhitze gedacht? 🙂 Danke <3

  19. Hallo Sarah!
    Ich hab das Brot mit Ober-und Unterhitze gebacken und meist in eine unter Etage vom Backofen gestellt.
    Viel Freude mit dem Rezept 🙂
    Alles Liebe Nina

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