Kennst du das Gefühl, dass sich dein Leben plötzlich schwerer anfühlt? Dir die Leichtigkeit fehlt? Als würdest du auf der Stelle treten, ohne zu wissen, was eigentlich los ist und wie es weitergeht? Keine Sorge, du bist nicht allein. Fast jeder Mensch durchlebt irgendwann eine oder auch mehrere Phase von Unsicherheit und Hilflosigkeit. Doch wie erkennst du, ob du wirklich in einer steckst? Und vor allem: Wie findest du wieder heraus? Ich verrate dir 5 Anzeichen einer Lebenskrise und was du dagegen tun kannst.
Ständige Müdigkeit und Antriebslosigkeit
Morgens kommst du kaum aus dem Bett, dein Alltag erscheint dir sinnlos und selbst Dinge, die dir früher Freude bereitet haben, können dich nicht mehr begeistern? Diese Erschöpfung ist oft nicht nur körperlich, sondern auch mental. Eine Krise kann dir enorm viel Energie rauben.
Was kannst du tun?
- Nimm dir bewusst mehr Auszeiten und versuche, dich nicht unter Druck zu setzen – auch nicht von anderen Menschen.
- Bewege dich an der frischen Luft – kann tatsächlich Wunder bewirken! Ein Spaziergang im Grünen oder sanftes Yoga bringen deinen Kreislauf in Schwung. Vor allem die Bewegung in der Natur entspannt, stärkt das Immunsystem und spendet uns neue Kraft – das Grün hat dabei eine besondere Auswirkung.
- Achte auf deine Ernährung, denn eine ausgewogene, vitaminreiche Kost kann dein Wohlbefinden steigern.
Du hast das Gefühl, festzustecken
Du willst eine oder mehrere Veränderungen, doch weißt nicht, wohin es mit dir gehen soll? Vielleicht überkommt dich laufend das Gefühl, dass du in einer Sackgasse steckst, sei es beruflich, privat oder emotional.
Was kannst du tun?
- Schreibe ein Journal: Dabei schreibe alles auf, was dich belastet und sich negativ auf deinen Alltag auswirkt. Oft hilft es, Dinge zu Papier zu bringen, um Klarheit zu gewinnen – aufgeschrieben ist aus dem Kopf!
- Rede mit jemandem, dem du vertraust oder der sich für dich in einer besseren Lebenssituation befindet. Manchmal braucht es nur ein Gespräch, um neue Perspektiven zu entdecken und seinen Horizont zu erweitern.
- Schreibe dir eine Liste mit all deinen positiven Vorstellen und Wünsche auf – setze dir kleine, erreichbare Ziele. Ein erster Schritt kann bereits neue Motivation geben und dich aus deiner derzeitigen Lage befreien.
Du stellst vieles oder sogar alles in Frage
Plötzlich zweifelst du an deinem Job, deiner Beziehung oder sogar an dir selbst? Du fragst dich, ob du auf dem richtigen Weg bist oder ob du dein Leben anders gestalten solltest? Solche Zweifel können zwar unangenehm sein, sind jedoch oft ein guter Hinweis darauf, dass eine innere Veränderung bevorsteht. Dieses Gefühl kann sehr intensiv werden und darauf sollte man auch achten, jedoch sich nicht sofort und impulsiv handeln.
Was kannst du tun?
- Stelle dir bewusst die Frage: „Was würde mich glücklich machen?“ Notiere alle Antworten, ohne sie zu bewerten.
- Krisen sind oft der Beginn von etwas Neuem, auch wenn es sich im Augenblick nicht so anfühlt – achte mehr auf deine Intuition und vor allem auch auf dein Ego.
- Suche dir Inspiration durch Bücher, Podcasts oder Menschen, die einen positiven Einfluss auf dich haben.
Achterbahn der Gefühle
Von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt – wenn deine Gefühle Achterbahn fahren, kann das ein Zeichen dafür sein, dass du dich in einer Lebenskrise befindest. Oft übermannen dich plötzlich Wut, Traurigkeit oder Frustration, ohne dass du genau weißt, warum. Diese Gefühle können schrecklich sein und oft erkennt man das Licht am Ende des Tunnels kaum noch.
Was kannst du tun?
- Erlaube dir, deine Gefühle zu fühlen, anstatt sie zu unterdrücken. Sie wollen dir etwas sagen und darauf solltest achten.
- Meditation und Achtsamkeitsübungen können dir helfen, deine Emotionen bewusster wahrzunehmen, anzunehmen und besser zu regulieren.
- Führe ein Journal, um deine Stimmungen nachzuvollziehen und Muster zu erkennen.

Du ziehst dich zurück
Du hast keine Lust, Freunde und Freundinnen zu treffen, gehst Einladungen aus dem Weg oder bist viel lieber allein? Auch das kann ein Anzeichen für eine Krise sein. Während Rückzug manchmal wichtig ist, kann er dich auf Dauer in eine noch tiefere Negativspirale ziehen.
Was kannst du tun?
- Versuche, dich sanft aus deiner Komfortzone zu bewegen – kleine soziale Interaktionen können helfen (nicht online!)
- Erzähle Freunden und Freundinnen oder auch deiner Familie, wie es dir wirklich geht. Meist kann ein Gespräch bereits Erleichterung bringen.
- Finde neue Aktivitäten und Hobbys, die dich mit anderen Menschen verbinden, wie ein Töpferkurs, ein Sprachkurs, Yoga-Kurs oder eine ehrenamtliche Arbeit in einem Tierheim oder Altenheim.
Nach Hilfe fragen und auch annehmen
Krisen können sich im Moment überwältigend anfühlen, doch sie bieten gleichzeitig die Chance, dich neu zu entdecken und dein Leben mit mehr Bewusstsein zu gestalten. Es ist vollkommen in Ordnung, nicht sofort alle Antworten parat zu haben. Gib dir die Zeit, herauszufinden, was dir wirklich gut tut, und sei dabei liebevoll mit dir selbst.
Vergiss nicht: Du bist nicht allein. In jeder noch so dunklen Phase gibt es immer einen Weg. Manchmal ist es der richtige Schritt, Unterstützung anzunehmen – sei es durch Therapie oder Life Coaching. Und denk daran: Es ist niemals ein Zeichen von Schwäche, um Hilfe zu bitten. Es ist vielmehr ein kraftvoller Schritt in Richtung Heilung und Wachstum.
Wenn du in Österreich Unterstützung benötigst, findest du hier hilfreiche Anlaufstellen. In Deutschland kannst du auf diese Ressourcen zurückgreifen, die dir ebenfalls zur Seite stehen.
Telefonseelsorge Österreich / 142
Telefonseelsorge Deutschland / 0800 1110111
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