Diese Wildkräuter und Blumen sind essbar

Anfang März wurde der erste Artikel zum Thema Wildkräuter veröffentlicht – hast du diesen bereits gelesen? Falls nicht, hier findest du 6 tolle Wildkräuter und essbare Blumen

Heute möchte ich dir 4 weitere Wildpflanzen vorstellen, wovon du bestimmt einige wiedererkennen wirst. 

Diese Wildkräuter und Blumen sind essbar: 

  • Löwenzahn 
  • Huflattich 
  • Knoblauchsrauke
  • Holunder

Ich möchte die einzelnen Artikel nicht zu umfangreich gestalten, weshalb ich die Anzahl der Wildkräuter und essbaren Blumen auf 4-6 Stück limitiere. 

Löwenzahn und Huflattich

Der Löwenzahn wird dir ganz bestimmt ein Begriff sein und womöglich auch der Huflattich. Beide Wildblumen wachsen auf Wiesen und Wegen und erstrahlen in einem saftig-goldigen Gelbton. 

Beide Pflanzen sind essbar und lassen sich toll in der Küche verarbeiten.  

Der Löwenzahn

Löwenzahn Merkmale

  • Wächst auf Wiesen und am Wegrand 
  • Gelbe spitze Blüten 
  • Gezackte längliche Blätter  

Verwendung Löwenzahn

Von der Wurzel, über die Blätter, bis hin zur Knospe und Blüte sind alle Teile des Löwenzahns essbar. Die Stängel sollte man eher nicht verzehren.

  • Löwenzahnhonig aus den Blüten
  • Sirup aus Löwenzahn-Blüten
  • Löwenzahn-Tinktur mit Alkohol
  • Salate bestehend aus den Blättern
  • Tee hergestellt aus den Blüten
  • Kaffee aus Löwenzahnwurzeln
  • Salben und Körperpflege aus Löwenzahn

Health Facts Löwenzahn

Löwenzahn enthält viel Vitamin C, Vitamin A und weist einen hohen Gehalt an Magnesium, Kalium und Phosphor auf.

  • Wirkt entgiftend
  • Stoffwechselanregend
  • Harntreibend
  • Natürliches Mittel bei Völlegefühl, Blähungen und Verdauungsbeschwerden
  • Regt die Galle-Sekretion an
  • Bei rheumatischen Beschwerden
  • Für den Leber-Stoffwechsel
  • Stärken das Immunsystem
  • Wirkt bei Appetitlosigkeit

 

Huflattich

Merkmale Huflattich 

  • Wächst beinahe überall 
  • Strahlend gelbe Blüten 
  • Gezackte und behaarte Blätter 

Verwendung von Huflattich 

  • Rohkost Salat – junge Blätter und Blüten sind essbar 
  • Für Aufstriche 
  • Getrocknete Blüten und Blätter für die Tee-Zubereitung
  • Für Umschläge und Wickel geeignet  

Health Fact Huflattich 

  • Pickel und Ekzeme 
  • Wundheilung 
  • Reizhusten 
  • Bronchitis 
  • Durchfall 
  • Magenbeschwerden 
  • Grippale Infekte 

Knoblauchsrauke

Ein weiteres essbares Kraut ist die Knoblauchsrauke. Auch dieses Wildkraut hast du bestimmt schon einmal gesehen.  

Merkmale Knoblauchsrauke

  • Standort: schattige Brachflächen, Gartenränder, Laubwälder, Hecken und stickstoffreiche Böden
  • Kann bis zu 100cm hoch werden 
  • Blätter ähneln der Brennnessel und Gundermann Pflanze 
  • Blattrand gezackt 
  • Reibt man die Blätter duftet es stark nach Knoblauch 
  • Blütezeit April bis August 
  • Blütenform: Weiße Kelchblätter, vier Kronblätter und sechs gelbe Staubblätter

Verwendung Knoblauchsrauke

  • Rohkost-Salate
  • Für Aufstriche geeignet
  • Als Pesto 
  • Zum Garnieren von Speisen

Dieses Wildkraut sollte nicht erhitzt und getrocknet werden, da es sein gesamtes Aroma verliert.

Holunder

In den Monaten Mai bis Juni steht der Holunder in Blüte. Die wunderschönen Sträucher wachsen hoch hinaus und tragen sternförmige Blüten, die einen angenehmen Duft verströmen. 

Holunder Merkmale 

  • Der Strauch oder Baum kann bis zu 10m hoch werden
  • Wächst meist an Waldrändern und in Gärten 
  • Dolde mit Verzweigungen und kleinen sternförmigen weißen Blüten 
  • Süß-zitroniger Duft 
  • Beeren können schwarz oder rot ausfallen und wachsen an hängenden Dolden – Erkennungsmerkmal des schwarzen Holunders 
  • Der Zwergholunder besitzt keine hängenden Dolden und ist auch im gekochten Zustand giftig. Die Dolden des Zwergholunders wachsen gerade nach oben und haben einen unangenehmen Geruch – unbedingt meiden 

Nach der Blütezeit wachsen kleine Beeren, die ebenfalls für den Verzehr geeignet sind, roh jedoch schwach giftig sind. Die Beeren-Ernte findet meist zwischen August und September statt – hier sollte man sich auf die Farbe der Beeren verlassen. 

Man unterscheidet: 

Roten Holunder: Dunkle Rotfärbung ohne grüne Stellen

Schwarzen Holunder: schwarz-violette Beeren ohne rötlichen Schimmer

Die Beeren werden erst durch das Erhitzen von 80 Grad genießbar – im rohen Zustand können Verdauungsprobleme die Folge sein. Um Nährstoffe zu erhalten, sollten die Beeren nicht über 100 Grad erhitzt werden. 

Health Facts Holunder 

  • Enthält Kalzium, Kalium, Zink Eisen und Magnesium
  • Holunder ist ebenfalls Lieferant von Vitamin C, E, K, Provitamin A und die B-Vitaminen 
  • Reich an ätherische Öl und Flavonoide, Rutin und organische Säuren 
  • Hilft bei Muskelbeschwerden und Krämpfen 
  • Der Beerensaft wird bei einem Eisenmangel und Blutarmut eingesetzt 
  • Die Beeren sollen die männliche Potenz steigern 
  • Hilft bei Fieber und Erkältungen und soll schleimlösend wirken 
  • Holunderbeeren wirken außerdem entwässernd

Verwendung Holunder 

  • Aus den Blüten kann Saft, Sirup und Holundersekt hergestellt werden 
  • Die Beeren (ohne Stiel) eignen sich ebenfalls für die Herstellung von Saft und Sirup
  • Zusätzlich können die Beeren (ohne Stiel) zu Gelee und Marmelade verkochte werden

Ich wünsche dir viel Spaß beim Sammeln deiner essbaren Wildkräuter und Blumen und viel Freude beim Herstellen deiner Säfte, Tees oder Marmeladen. 

Alles Liebe Nina 

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