Roadtrip durch Norditalien

Anfang März mussten wir unsere Reisepläne kurzfristig ändern und haben uns spontan dazu entschlossen einen Roadtrip durch Norditalien zu machen.

Norditalien

Geografisch erstreckt sich Norditalien von der östlichen Adria-Küste bis zu den Alpen im Norden und Westen sowie dem Apennin im Süden. Unser Roadtrip durch Norditalien führte uns über die österreichische Grenze in die Gemeinde Garda zum größten See Italiens.

Gardasee

Der wunderschöne Gardasee mit seinem Bergpanorama und kristallklarem Wasser liegt in der Gemeinde Garda im nördlichen Teil Italiens. Mit einer Länge von 51,9 km und einer Uferlänge von 158,4 km ist er der größte See des Landes und zieht Einheimische und Touristen in seinen Bann. Der Lago di Garda und die umliegende Landschaft bietet vor allem Naturliebhabern und Sportlern ein schönes Fleckchen zum Verweilen. Ob sportliche Aktivitäten, Wanderausflüge, Bootsfahrten, Museumsbesuche, Tierpark, Garda-Land, Kulturausflüge oder Kulinarik – der Gardasee ist ein beliebtes Reiseziel für Groß und Klein.

Hotels, Ferienhäuser und Campingplätze am See haben von März bis Oktober geöffnet und lassen sich gut per Rad, Auto, Bahn, Bus oder Flugzeug erreichen.

Wir hielten uns in Peschiera del Garda und Saló auf – zwei nette Ortschaften direkt am See. Um den Gardasee wirklich erkunden zu können, sollte man mehrere Tage einplanen, aber auch ein Kurztrip von 1-2 Tagen zahlt sich auf alle Fälle aus.

Nach einer Nacht und mehreren Stunden am See ging unsere Reise weiter nach Brescia.

Brescia

Brescia ist eine mittelgroße Stadt in der Lombardei, einer Region in Norditalien und befindet sich ca. 30km vom Gardasee entfernt. Wie die meisten italienischen Städte hat auch Brescia einen ganz besonderen Flair. Brescia wird als eine der schönsten Kulturstädte in der Lombardei bezeichnet und verzaubert durch ihre wunderschöne Altstadt mit einer großen Fußgängerzone.

Sehenswürdigkeiten Brescia

  • Das Forum Romanum Brescia
  • Capitolium
  • Republikanisches Heiligtum Brescia
  • Römisches Theater
  • Langobardischer Klosterkomplex San Salvatore-Santa Giulia
  • Basilika San Salvatore
  • Kirche Santa Maria in Solario
  • Kriche Santa Giulia, Nonnechor
  • Domus dell’Ortaglia (römischen Ursprungs)
  • Palazzo Maggi Gambara
  • Casa Pallaveri
  • Museumsstraße Via dei Musei
  • Waffenmuseum Luigi Marzoli
  • Kirche Santa Maria della Carità
  • Abtei San Salvatore
  • Diözesanmuseum
  • Palazzo Martinengo Cesaresco Novarino
  • Platz Piazza della Loggia mit Palazzo della Loggia
  • Brug Brescia
  • Santa Maria Assunta – Neuer Dom zu Brescia
  • Palazzo Maggi Gambara
  • Stadtturm Torre del Pegol
  • Kirche Santa Maria dei Miracoli
  • Marktplatz Piazza del Mercato
  • Stadttor Porta Bruciata
  • Bibliothek Queriniana
  • Historisches Theater Teatro Grande
  • Palazzo Tosio

Nach einer ausgiebigen Brescia Besichtigung ging es für uns weiter nach Parma.

Parma

Im Anschluss ging es weiter nach Parma. Parma liegt in der Region Emilia-Romagna und ist eine bekannte Universitätsstadt, die unter anderem auch für ihren Parmesankäse und Parmaschinken weltberühmt ist.

Sehenswürdigkeiten Parma

  • Domplatz mit dem Dom von Parma
  • Baptisterium aus dem Mittelalter
  • Teatro Regio
  • Palazzo Pilotta und Teatro Farnese
  • Museo del Cibo (Lebensmittelmuseum)
  • Verdi Museum in Busseto
  • Piazza Garibaldi
  • Palazzo del Governatore mit dem Uhrturm
  • Monument von Giuseppe Garibaldi

Seit meiner Kindheit liebe ich die italienische Kultur und Bauweise – besonders antike Gebäude, Villen, Paläste und Kirchen faszinieren mich – davon findet man in Parma reichlich. Ein weiterer Faible von mir sind alte Türen und Fenster.

Nach unserem Aufenthalt in Parma fuhren wir weiter durch die Region Emilia-Romagna. Am Weg nach Modena haben wir noch bei einem Balsamico Weingut Halt gemacht und eine sehr interessante Führung genossen.

Emilia-Romagna und Modena

Auf unserer Rundreise wollten wir unbedingt ein Balsamico Weingut besuchen – unser Weg führte uns zu Acetaia Museo Boni in der Nähe von Maranello und Castelnuovo Rangone. Auf dem Essig-Weingut bekamen wir eine Führung, Verkostung und natürlich haben wir auch 1, 2 Fläschchen Balsamico eingepackt.

Da wir in der Vorsaison unterwegs waren, hatten wir die Möglichkeit, die Tour alleine zu machen – bezahlen mussten wir dafür nichts. Wer sich generell für Italien, Essen und Trinken sowie Balsamico-Essig interessiert, der sollte unbedingt einen Abstecher bei der Azienda Agricola Romano Boni machen.

Adresse: Azienda Agricola Romano Boni, Via del Cristo, 8A, 41014 Castelvetro di Modena MO, Italien

Weiter ging es nach Modena.

Wie auch Parma ist Modena eine ziemlich niedliche Stadt mit sehr vielen Einkaufsmöglichkeiten, Bars und Restaurants. Auch einige Sehenswürdigkeiten lassen sich an einem Nachmittag abklappern (zumindest ohne Führungen). Mein Freund war „natürlich“ im Ferrari-Museum, während ich durch die Stadt gelaufen, hunderte Fotos gemacht und in einem Cafe entspannte.

Sehenswürdigkeiten Modena

  • Dom San Geminiano und der Glockenturm Torre Ghirlandina
  • Palazzo Comunale
  • Dom San Geminiano und der Glockenturm Torre Ghirlandina
  • Palazzo Comunale
  • Palazzo Ducale
  • Palazzo dei Musei
  • Biblioteca Estense

Nun endlich ans Meer – Rimini. 

Rimini

Mir war besonders wichtig, auch am Meer Halt zu machen. Unsere Reiseroute führte uns somit nach Rimini. Rimini liegt an der östlichen Adriaküste und ist vor allem in den Sommermonaten gut besucht. Zahlreiche Bars, Restaurants und Hotels säumen die kleine Stadt. Was Rimini von Grado und Co. stark unterscheidet, ist die schöne Altstadt, die man auf gar keinen Fall versäumen sollte.

Sehenswürdigkeiten in Rimini

  • Arco di Augosto
  • Ponte di Tiberio
  • Tempio Malatestiano
  • Borgo San Giuliano
  • Teatro Amintore Galli
  • Cinema Fulgor
  • Porto Canale di Rimini
  • Piazza Cavour
  • Piazza Tre Martiri 
  • Castel Sismondo
  • Museo della Citta

Nur wenige Autominuten von Rimini entfernt, liegt der Zwergstaat San Marino, den wir natürlich nicht ausgelassen haben.

San Marino

San Marino ist ein hügeliger Zwergstaat, der im Norden Mittelitaliens liegt. Er zählt zu den ältesten Republiken der Welt, mit knapp 30.0000 Einwohner auf 60km2. Die Hauptstadt (San Marino) befindet sich an den Hängen des Monte Titano, auf einem Plateau in einer Höhe von 750 Metern über dem Meeresspiegel. Die Stadt selbst ist eine Mauer umgebene mittelalterliche Altstadt, die einen atemberaubenden Ausblick bietet.

San Marino hat mich dennoch ein wenig verwirrt. „Das ist also die Hauptstadt?“

Im Grunde ist es eine mittelalterliche Burg mit vielen verwinkelten Gassen, Pflastersteinen, kleinen Läden, Restaurants und Aussichtsplätzen. Neben Prada, Rolex und Dolce findet man Geschäfte für Waffen aller Art sowie Souvenir-Läden. Irgendwie ein seltsamer Vibe..

Sehenswürdigkeiten San Marino

  • Hauptstadt und Burg
  • Hexenpfad
  • Cliff Path oder auch Percorso della Rupe nach San Marino
  • Piazza della Libertà
  • Die drei Türme Guaita, Cesta und Montale
  • Der Stadtteil Borgo Maggiore mit der Seilbahn
  • Der alten Eisenbahntunnel bei Borgo Maggiore
  • Terra di San Marino
  • Staatsmuseum im Pergami Belluzzi Palast

Leider hatten wir mit dem Wetter an diesem Tag wenig Glück und verbrachten nur einige Stunden in der Altstadt und fuhren weiter nach Ferrara.

Ferrara

Weiter ging unsere Fahrt nach Ferrara, ein Wirtschafts- und Kulturzentrum und große Universitätsstadt im nördlichen Teil Italiens. Ferraras gesamter mittelalterlicher Stadtwall ist fast zur Gänze erhalten und der Stadtkern gilt als die erste moderne Stadtplanung der Welt (UNESCO Kulturerbe).

Ferrara zeichnet sich durch ihre typisch italienische Bauweise aus – viele wunderschöne Gebäude, Parks, Museen und Kirchen. Von all den Städten hat mir Ferrara und Parma am besten gefallen und am meisten Eindruck hinterlassen.

Sehenswürdigkeiten in Ferrara

  • Gotische Kathedrale San Giorgio
  • Castello Estense
  • 9 km lange Stadtmauer
  • Palazzo della Ragione
  • Palazzo dei Diamanti
  • Barockkirche San Carlo
  • Rathaus
  • Altstadtkern

Padua

Unser letzter City-Trip auf unserer Italien-Rundreise war eine der ältesten Städte Italiens – Padua. Padua liegt in der norditalienischen Region Veneto (ca. 30km von Venedig) und besitzt eine der ältesten europäischen und die nach Bologna zweitälteste Universität Italiens.

Padau hat sich einiges von seinem alten Flair erhalten, obwohl die Altstadt sehr überschaubar ist. Das historische Zentrum Padua’s mit seinen Sehenswürdigkeiten ist dicht aneinander und kann an einem Tag gut besichtigt werden.

Sehenswürdigkeiten Padua

  • Piazza dei Signori
  • Piazza Duomo
  • Palazzo della Ragione
  • Markthallen in Piazza delle Erbe und Piazza della Frutta
  • Universität im Palazzo del Bo
  • Der botanische Garten Padua
  • Basilika Sant’Antonio
  • Piazza del Santo
  • Prato della Valle
  • Abtei der Heiligen Giustina
  • Kapelle der Scrovegni 

Prosecco Straße

Damit ich mich wieder erden konnte, fuhren wir raus aus der Stadt und zu unserem letzten Halt – zur Prosecco Straße. Das Gebiet um die „Strada del Vino Prosecco“ wird von den trevisanischen Voralpen und der flachen Piave Ebene umrahmt und bietet eine malerische Kulisse für Natur- und Weinliebhaber.

Die Prosecco Straße beginnt in Conegliano und führt durch die wunderschönen Weinberge über die Ortschaften San Pietro di Feletto, Refrentolo, Soligo und Col San Martino nach Valdobbiadene (unser Ausgangspunkt). 

Wie auch bei uns in der Südsteiermark findet man hier traumhafte Weinbergen, Weingüter und zahlreiche Trattorias und Restaurants. Die Region lädt zum Entspannen, Wandern, Essen und Trinken ein – ein Genuss auf allen Ebenen.

 

Auf unserem Roadtrip durch Norditalien mussten wir leider aus zeitlichen Gründen einige Punkte auslassen: Mailand, Bologna und Verona. In einer Woche ist zwar viel möglich, aber bedauerlicherweise nicht alles. Dennoch hatten wir ein paar traumhafte Tage in Italien und konnten endlich wieder Sonne tanken, ausgezeichnetes Essen genießen und das süße Nichtstun praktizieren.

 

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