Ende Juli machten eine Freundin und ich einen Roadtrip durch Sardinien. Wie uns Sardinien gefallen hat, welche Strände und Unterkünfte ich empfehlen kann und worauf man in Sardinien achten sollte, möchte ich euch hier kurz und knackig vorstellen.
Sardinien, was macht die Insel so besonders?
Sardinien ist eine italienische Insel im Mittelmeer mit einer knapp 2000km langen Küste. Die unfassbar schönen Sandstränden, die ein wenig Karibikflair vermitteln, laden zum Entspannen, Schwimmen, Tauchen, Schnorcheln und Surfen ein. Das Land und besonders das Landesinnere sind recht bergig, steinig und trocken, mit einer Vielzahl an Wanderwegen. Neben den schönen Stränden, kristallklaren Wasser und felsigen Wanderpfaden gibt es noch einige kleine und größere Städte, die man besucht haben sollte. Außerdem findet man verstreut auf der Insel sogenannte Nuraghen – bienenstockförmige Steinruinen aus der Bronzezeit. PS: Die größte und älteste Nuraghen findet ihr in Barumini – Su Nuraxi.





Sardiniens Strände
Sardinien besitzt eine über 2000km lange Küste mit den schönsten Stränden im Mittelmeer – kristallklares bis türkisblaues Wasser mit weißen, braunen bis rosafarbenen Sandstränden. Jeder Strand hat seinen ganz persönlichen Reiz. Das klare Wasser lädt zum Schnorcheln und Tauchen ein. Auch Surfen ist an der Küste Sardiniens möglich – normales Surfen, Windsurfen bis hin zu SUP. Zum Surfen sollte man im Spätsommer, Herbst oder Winter die Insel besuchen. Bei guten Verhältnissen kann man jedoch auch im Sommer ein paar Wellen reiten.
Die meisten Strände bieten neben Boardverleih auch reichlich Gastronomie an – Preise im oberen Preissegment. Für 3 Aperol-Spritz wird man leicht mal €40,00 los. Generell ist Sardinien recht teuer und kein günstiges Reiseziel.
Uns haben die Strände im Norden auf der Insel La Maddalena und Caprera sowie der westliche Teil Sardiniens gut gefallen – natürlich findet man auch im Osten und Süden wunderschöne Sandstrände.
Strände im Norden + Inseln
Die Insel La Maddalena kann man via Fähre von Palau erreichen und mit dem eigenen Auto die kleine Insel erkunden. Caprera ist von La Maddalena über eine Meerbrücke mit dem Auto erreichbar.
2 Personen + Auto = ca. 50Euro für Hin- und Rückfahrt

Spiaggia del Costone //La Maddalena
Spiaggia Due Mari //Caprera
Spiaggia di Porto Pollo // Palau



Strände im Westen
Spiaggia di Maria Pia // Sassari
San Giovanni di Sinis // Cabras
Spiaggia di Torre Grande // Cabras



Strände im Osten
Spiaggia di Santa Lucia // Santa Lucia
Spiaggia di Su Barone // Orosei
Spiaggia lu Impostu // San Teodoro
Spiaggia delle Vecchie Saline // Olbia


Tipp: Besorgt euch unbedingt einen Sonnenschirm
Städte
Ende Juli hatte es in Sardinien knapp 36 Grad im Schatten – nicht unbedingt meine Temperaturen, um durch Städte zu laufen. Zusätzlich hatten wir nicht gerade viel Zeit, um die gesamte Insel zu entdecken. Wir sind zwar durch einige Städte gefahren, aber haben uns hauptsächlich Olbia angesehen. In die Hauptstadt nach Cagliari haben wir es leider nicht mehr geschafft – sollte man genug Zeit haben, dann sollte man sich Cagliari unbedingt ansehen.
Sehnswerte Städte
Olbia




Cagliari
Alghero
Bosa



Porto Cervo
Oristano

Unterkünfte Sardinien
Für unseren Roadtrip durch Sardinien habe ich 4 Unterkünfte gebucht – drei über Airbnb und eine über Booking.
Wir waren zu Gast bei Gigliola und durften in ihrem kleinen, detailverliebten B&B übernachten. Die Unterkunft war wirklich super schön, sauber und mit viel Liebe eingerichtet und dekoriert. Gigliola hat uns täglich ein großes Frühstück zubereitet und uns jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Leider spricht Gigliola kein Englisch – mit Übersetzer, Händen und Füßen jedoch kein Problem.
Ein Highlight unseres Aufenthalts waren die Tage bei Ingrid. Ingrid betreibt eine Art Campingplatz, wo man die Möglichkeit hat, mit dem Camper zu halten, im Zelt zu schlafen oder in einer der zwei Steinhütten.



Am Gelände befindet sich eine Outdoor-Küche, ein „Gemeinschaftsbadezimmer“ und viele Möglichkeiten, um sich zu entspannen. Ich versuche nun die passenden Worte zu finden – man lebt bei Pippi Langstrumpf im Garten.
Auf dem Grundstück leben nicht nur Menschen, sondern auch einige Tiere, die sich Tag und Nacht frei bewegen – dazu zählen ein Pferd, 2 Esel, Hühner, eine Katze und 3 Hunde.
Auf sein Essen sollte man stets Acht geben, sie können Leckereien schon von Weiten riechen.
Wer auf Camping steht, leicht alternativ angehaucht ist und Tiere liebt, der wird sich bei Ingrid sehr angekommen fühlen. Btw ist Ingrid als Person unfassbar nett, lustig und aufgeschlossen – Steirerin eben. Ein Erlebnis, welches man nicht alle Tage erlebt.
Casa Lucia
Die letzte empfehlenswerte Unterkunft war Casa Lucia, die ich über Booking entdeckt habe und direkt in Olbia zu finden ist. Ein kleines, schönes Zimmer mit Klimaanlage und einem sehr schönen Badezimmer sowie einem kleinen Balkon. Unser Gastgeber war sehr aufmerksam und stets behilflich – hat mir sogar meine Boardingpässe geprintet.
Tipps zu Sardinien
Sardinien ist wirklich kein günstiges Reiseland – ich kann Sparfüchsen empfehlen, Unterkünfte mit Küchen zu buchen und einige Male selbst am Herd zu stehen.
Auch die Tankpreise sind enorm – von €1,60 bis €1,90 pro Liter ist alles dabei – hier sollte man unbedingt Preise vergleichen. Maut fällt in Sardinien keine an.

Ebenfalls sind Mietautos nicht unter €650,00 bis €1000,00 (für 7 Tage) erhältlich, was ich schon sehr teuer empfinde. Straßen sind großteils sehr schmal, hügelig und weisen recht viele Schlaglöcher auf – vorsichtig fahren.
Sarden sprechen kaum bis kein Englisch. Egal ob im Restaurant, Hotel, Airbnb etc. – ein paar Worte Italienisch können definitiv weiterhelfen. Ansonsten Hände und Füße einsetzen 😉



Generell würde ich Sardinien als wunderschönes Reiseland bewerten. Mir persönlich hat zwar das Grün gefehlt, aber das ist eben meine persönliche Vorliebe.
Das war’s dann auch schon mit meiner kleinen Sardinien Zusammenfassung – wünsche allen eine gute Reise, die sich für die kleine Mittelmeerinsel als zukünftiges Reiseland entschieden haben.