Seit das Thema mit der Nachhaltigkeit in aller Munde ist, wird auch diese Sparte sehr vom Konsum überrannt. Ja, wir müssen alle unser Geld verdienen und ich finde es ganz, ganz, ganz toll, wenn immer mehr Unternehmen umrüsten und auf Plastik, Tierversuche und Co. verzichten, aber dennoch sollte man zuerst alte Dinge aufbrauchen, bevor man Neue anschafft.
Aus Alt mach Neu.
Für mich ist das Badezimmer immer noch die schwierigste Baustelle, wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, obwohl ich schon sehr stark reduziert habe. Ich besitze kaum Kosmetika, aber dennoch habe ich einige Wegwerf-Produkte, wie zum Beispiel Wattepads und Wattestäbchen im Schrank. Ich verwende Wattepads gemeinsam mit Kokosöl zum Abschminken und Wattestäbchen, um die Patzer meiner Mascara zu entfernen – kann mich anscheinend nicht richtig schminken. Dieser Produkte stören mich und ich möchte sie gar nicht mehr kaufen, aus diesem Grund habe ich mir für meine Wattepads eine Alternative geschaffen.
Wiederverwendbare Wattepads.
Ich hatte bereits waschbare Reinigungspads, die ich über Ecco Verde bezogen habe, aber leider sind die Teile im Urlaub verloren gegangen. Nun habe ich mir selbst welche „gebastelt“ und die möchte ich euch jetzt gerne zeigen.
Ihr benötigt für eure DIY Wattepads:
- Alte Stoffreste oder ein altes Handtuch – idealerweise Baumwolle oder Leinen (ein Naturmaterial)
- Schere
- Bleistift
- Event. Vorlage zum Ausschneiden
- Event. Faden und Nadel bzw. Nähmaschine
Bastelanleitung Wattepads
- Zuerst muss der Stoff gewaschen und getrocknet werden
- Vorlage (wer nicht freihändig schneiden kann) auf den Stoff legen, mit Bleistift oder Schneiderkreide vorzeichnen und mit der Schere ausschneiden
- Nun könnte man den Rand sauber vernähen, damit sich der Stoff beim Waschen nicht auflöst – hierzu einfach mit Faden und Nadel oder mit der Nähmaschine den Rand vernähen
Ich habe das nicht gemacht und nur die Stoffstücke per Hand ausgeschnitten – funkt auch so, aber wird natürlich nicht ewig halten. Mit diesen waschbaren Reinigungstüchern schminke ich mich nun ab – ein bisschen Kokosöl aufs Stoffpad geben und damit Augen-Makeup kinderleicht entfernen. Für das restliche Gesicht verwende ich normale Seife und trockne mir mit einem Handtuch das Gesicht ab.
Habe mir 20 Stück zurechtgeschnitten, damit ich gleich für ein paar Tage welche parat habe. Ich nehme meine 1-2 Mal (Vor- und Rückseite jeweils 1x) und stecke sie anschließend in die Waschmaschine und wasche sie wie meine restliche Wäsche bei 30 bis 40 Grad.
Wie ihr sehen könnt, gibt es immer eine Möglichkeit Müll einzusparen und aus alten Produkten etwas Neues zu kreieren.
PS: Ich bin noch auf der Suche nach einer nachhaltigen, veganen, tierversuchsfreien und plastikfreien Haarkur – solltet ihr einen Tipp haben, dann würde ich mich sehr über eure Hilfe freuen – eure Nina.
Liebe Nina, ich hab mir damals eine Haarkur bzw. Haarspüling selber gemacht, als festes ‚Seifenstück‘ . Rezept hab ich gerade nicht vorliegen, aber das Internet hilft ?
Viel Spaß beim ausprobieren , lg Gilla