Eine Woche alleine auf Reisen – wie fühle ich mich jetzt?

Eine Woche alleine auf Reisen - wie fühle ich mich jetzt?
In meinem ersten Artikel über Teneriffa, habe ich meinen Hauptgrund für meine Solo-Reise erklärt. Nun war ich eine Woche alleine auf Reisen und möchte euch mein Fazit dazu erzählen. Was habe ich gelernt?
Was hat sich in dieser Woche für mich verändert? Wie war das Gefühl, alleine zu verreisen? Hatte ich Angst, hatte ich eine oder mehrere Panikattacken? Welche Erfahrungen konnte ich für mich verbuchen?

Wie war das Gefühl alleine zu verreisen?

Eine Woche geht ziemlich schnell vorbei, aber dennoch konnte ich in den letzten 7 Tagen einige Erfahrungen sammeln und mehr über mich selbst erfahren. Zu Beginn war es seltsam für mich – ganz alleine in einem fremden Land zu sein und nicht zu wissen, was alles passieren wird. Man kennt niemanden, man weiß nicht, wohin man gehen soll und man weiß schon gar nicht, wie es sich anfühlen wird, wenn man so ganz alleine ist. Die ersten 2 Tage waren eine Herausforderung – ich fühlte mich auch in meiner Unterkunft nicht unbedingt wohl. Neue Menschen, neue Umgebung. Ein gemeinsames Haus, wo ständig irgendwelche fremden Personen anwesend waren und man nie wirklich seine Ruhe hatte. Diese Situation war für mich neu und ich wusste nicht genau, wie ich damit umgehen soll, aber nach den ersten 2 Tagen wurde es immer besser. Nach den ersten 2 Tagen wurde es leichter und ich freute mich richtig, mit meinen neuen Mitbewohnern zu tratschen und auch gemeinsam Ausflüge zu planen. Was ich jedoch jeden Tag mindestens einmal hatte, waren Gedanken wie:
  • Du bist hier ganz alleine
  • Du stehst gerade am Meer und niemand ist da mit dem du diesen Moment teilen kannst
Diese Gedanken waren eigenartig, ich fühlte mich dabei irgendwie gut, aber auch sehr einsam. Es war so, als wenn mich die Realität jeden Tag einholen würde. Dieses Gefühl verflog glücklicherweise meist nach ein paar Minuten.

Was hat sich in dieser Woche verändert?

Ich würde mich, als einen recht selbstständigen Menschen bezeichnen, aber nach dieser Woche habe ich nun auch die Gewissheit: Ich kann alles selbstständig erledigen, wenn ich das wirklich möchte. Bereits davor habe ich gelernt, die kleinen Dinge im Leben mehr zu schätzen. Mehr auf mich und meine Umgebung zu achten sowie die schönen Momente mehr zu genießen. Auf Teneriffa konnte ich es vertiefen, mich noch mehr auf mich konzentrieren und meine Umwelt noch besser wahrnehmen. Ich kann das nur sehr schwer in Worte fassen, aber ich fühlte mich hier freier, noch lebendiger und hatte noch mehr Freude auf dieser wunderbaren Welt zu sein. Wenn man alleine ist, hat man sehr viel Zeit zum Nachdenken.

Hatte ich Angst alleine auf Reisen zu sein?

Ich hatte nie wirklich Angst. Ich fühlte mich auf Teneriffa wirklich sehr sicher, obwohl ich alleine am Strand, am Berg, im Auto, in der Stadt, am Flughafen oder irgendwo im Nirgendwo war. Jedoch muss ich sagen, ich bin meistens vor 21 Uhr im Haus gewesen und habe mich nie in irgendwelchen düsteren Ecken herumgetrieben. Angst hatte ich nur bei meinem Ausflug nach Masca – was in Masca passiert ist?

Hatte ich eine oder mehrere Panikattacken?

In der gesamten Woche hatte ich nie eine Panikattacke – nicht beim Flug, nicht in meiner Unterkunft, nicht im Auto, nicht am Berg, nicht am Strand oder auch nicht beim Essen im Restaurant. Mir ging es ausgezeichnet. Wie gesagt, die ersten 2 Tage waren für mich etwas stressig, aber danach gings mir hervorragend und ich hatte jede Menge Spaß.

Kann ich eine Solo-Reise empfehlen?

Ja, packt eure Sachen und ab die Post! Es wird bestimmt eine sehr coole Erfahrung, die euch wahrscheinlich an eure Grenzen bringen wird. Ihr werdet jedoch auch herausfinden, dass ihr auch alleine alles schaffen könnt und wie schön es sein kann, wenn man ganz auf sich alleine gestellt ist. Freue mich auf einen Austausch mit euch und wünsche euch viel Freude und Erfolg bei eurer kommenden Solo-Reise!

Solltest du mich mit einem kleinen Wertschätzungsbeitrag unterstützen wollen, würde ich mich sehr darüber freuen. Niemand muss, jeder kann –  der Betrag ist frei wählbar und es ist kein Muss meine Arbeit damit zu fördern. Da ich sehr viel Zeit, Leidenschaft und Liebe in meinen Blog investiere und bezahlte Kooperationen gering halten möchte, wäre eine kleine „Spende“ eine Möglichkeit mich und meine Arbeit zu unterstützen. Danke.

Share
Pin
Tweet
Kommentare

Lass ein bisschen Liebe da

4 Comments:
28. November 2017

Wie immer sehr schöne Bilder, meine Liebe. 🙂

Liebe Grüße,
Tani

28. November 2017

Danke Tani :* :*

5. Januar 2018

Sehr cooler Bericht. Ich reise beruflich viel, hänge öfters ein paar Tage alleine dran um Urlaub zu machen. Es ist zwar trotzdem schön, jedoch kann man gewisse Dinge alleine nicht so genießen, finde ich. Erlebnisse oder Beobachtungen werden erst vollkommen wenn man mit jemanden darüber sprechen kann und diese teilt 🙂 Aber Hut ab vor deiner Entscheidung.

8. Januar 2018

Hallo Werner!
Danke dir :).
Ja das stimmt, man kann es alleine zwar schon genießen, aber gemeinsam hat man bestimmt noch mehr Spaß.
Danke 🙂

Kommentar verfassen