Du kommst hier nicht lebend raus

Du kommst hier nicht lebend raus
Nimm das Leben nicht zu ernst, du kommst hier nicht lebend raus – ein Zitat, das ihr bestimmt irgendwann verwendet, gelesen oder gehört habt. Doch wie viel Wahrheit steckt dahinter?
Vor einigen Wochen hatte ich wieder eine kleine Diskussion, die mich sehr verärgert hat. Ich war irgendwie wütend und auf eine bestimmte Art auch gestresst. Warum ärgere ich mich jetzt so darüber? Was triggert mich?

Nach einer Weile kam ich zum Entschluss: Du kommst hier nicht lebend raus, warum also der ganze Stress?

Nur nicht stressen lassen

Manchmal tut zwar ein wenig Stress ganz gut, aber dauerhafter gestresst zu sein,  macht auf lange Sicht gesehen krank und extrem unglücklich. Das Leben ist viel zu kurz, um sich wegen unwichtigen Dingen stressen zu lassen.

Ihr kommt nicht lebend raus

Nun gehe ich auf das eigentliche Thema ein…

  • Wir verschieben lustige Dinge, um länger im Büro zu sitzen
  • Wir treffen Freunde weniger, weil wir noch die Wohnung putzen müssen
  • Wir fahren jetzt nicht in den Urlaub, weil wir uns diese Reise für später aufsparen möchten
  • Wir sparenGeld, weil wir uns irgendwann XY leisten möchten
  • Wir träumen von tollen Ausflügen, die wir irgendwann in der Zukunft machen möchten
  • Wenn wir in Rente gehen, dann bereisen wir die Welt
  • Wenn wir mal im Ruhestand sind, dann haben wir mehr Zeit für Familie und Freunde
  • Wir streiten uns lieber (damit einer im Recht ist), bevor wir gemeinsame eine schöne Zeit verbringen

Wo liegt hier das Problem? Die Zeit ist unser Problem. Sie läuft – sie läuft verdammt schnell ab und wer gibt uns eigentlich die Garantie, dass wir später noch diese Zeit haben werden?

Was du heute kannst besorgen..

Warum also die schöne Reise verschieben? Wieso ständig länger im Büro bleiben, oder einen Bügelnachmittag einlegen, wenn man doch viel schönere Dinge machen könnte? Geld? Gesellschaft? Stolz?

Man kann vielleicht nicht immer nur die Dinge machen, die man sich wünscht oder wovon man gerade träumt, aber man kann sehr viel an seinem Leben und vor allem an seiner Einstellung verändern. Versucht jeden Tag so zu leben, als wenn es euer letzter Tag wäre. Man sollte nicht Jahrzehnte verstreichen lassen, unser Leben ist viel zu kurz! Genießt jetzt, denn morgen könnte es schon zu spät sein.

The trouble is, you think you have time.

Solltest du mich mit einem kleinen Wertschätzungsbeitrag unterstützen wollen, würde ich mich sehr darüber freuen. Niemand muss, jeder kann –  der Betrag ist frei wählbar und es ist kein Muss meine Arbeit damit zu fördern. Da ich sehr viel Zeit, Leidenschaft und Liebe in meinen Blog investiere und bezahlte Kooperationen gering halten möchte, wäre eine kleine „Spende“ eine Möglichkeit mich und meine Arbeit zu unterstützen. Danke.

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Kommentare

Lass ein bisschen Liebe da

3 Comments:
17. März 2017

Meine Worte!

Ich habe eine Zeit lang neben meinem Hauptjob noch einen Nebenjob gehabt… war somit also 6 Tage die Woche arbeiten, habe auf meine Freizeit verzichtet und mich dafür unter der Woche um so mehr abgestresst, weil ich alles schaffen wollte, was ich sonst über die komplette Woche verteilt habe. Anfangs ging es ganz gut… aber irgendwann steht einem das Wasser bis zum Hals.

Und da habe ich mir die Frage gestellt, wofür ich mir das eigentlich noch antue… das, was ich mir von dem Nebenjob leisten wollte, habe ich mir längst geleistet. Wozu also weiter machen? Damit ich „noch mehr“ Geld zur Seite legen kann? Klar, Geld auf der Seite für Notfälle liegen zu haben, ist gut! Aber dafür auf die Lebensqualität verzichten? Um jeden Preis „reich“ werden? Lohnt sich nicht! Dafür ist die Zeit (wie du es schon sagtest) viel zu kostbar! Ich will schließlich JETZT leben… und später auf mein Leben zurückblicken und darüber lachen… ich will später sagen können: „Weißt du noch damals als wir das und das gemacht/erlebt haben“ anstatt „Wir hätten dies das und jenes damals machen sollen als wir noch jung waren…“

Also ja… manchmal sollte man sich selber kurz abbremsen und sich Zeit für Dinge nehmen, die einem wichtiger sind und sie einfach machen. 🙂

LG,
Tani

20. März 2017

HEUTE beginnt der Rest deines Lebens …
(U. Jürgens – R.I.P)

20. März 2017

Übrigens, etwas „irgendwann“, später oder in Pension zu machen funktioniert (meistens) nicht…
Nina, es kommt (vielleicht) der Zeitpunkt wo Du das Gefühl hast im „Hamsterrad“ gefangen zu sein, innerlich zu „ersticken“, vielleicht in einigen Jahren, in 10 oder 20 Jahren – oder auch NIE, was natürlich der Optimalfall wäre …

Wir Europäer sind ja eher Kopfmenschen – läuft es nicht stimmig und rund im Leben dann kommen Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Verspannungen, durch die Bildschirmarbeit trockene Augen, Augenschmerzen usw., wir haben nie gelernt aus „unserer Mitte“ zu agieren, unser Hara durch Meditation zu stärken und zu erkennen, dass Glück und Zufriedenheit „in uns“ zu finden ist und NICHT im „außen“ …

Mit jedem Monat, mit jedem Jahr wird es schwieriger die ausgetretenen Trampelpfade zu verlassen.
Warum?
– Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, „Bequemlichkeit“ – ist ja immer schon so, also machen wir so weiter …
– Druck von „außen“, gesellschaftlicher Zwang, Erziehung, Verpflichtungen uvm.
– Wir agieren nicht „aus unserer Mitte“.

Es stimmt „Lebend kommen wir hier nicht raus “ …

Lg Chris

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